POL-WL: Schneller Ermittlungserfolg nach Zeugenaufruf - Zwei Jugendliche als Tatverdächtige für Graffitiserie identifiziert
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Neu Wulmstorf (ots)
Donnerstag, 27.11.08
Aufatmen in der Gemeinde Neu Wulmstorf: Nachdem in den vergangenen acht Wochen eine Serie von Graffiti an Garagentoren, Hauswänden und Gewerbefassaden die Bürgerinnen und Bürger verärgerte, konnte die Polizei Neu Wulmstorf nun zwei Jugendliche als Tatverdächtige ermitteln. "Es begann in der Nacht zum 10. Oktober mit zwei Tatorten. Woche um Woche steigerte sich das Aufkommen bis schließlich allein am 22. November 30 neue Schriftzüge im Ort platziert wurden", so Polizeikommissarin Svenja Müller. Die 26-Jährige leitet die Ermittlungen in nunmehr rund 50 Verfahren wegen Sachbeschädigung durch Graffiti. Am vergangenen Donnerstag startete eine Plakataktion der Gemeinde Neu Wulmstorf und der Polizei. Hierin wurden die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, Hinweise zu möglichen Tätern zu liefern. Die Gemeinde hatte hierfür eine Belohnung von 300 Euro ausgelobt. Noch am selben Tag meldete sich eine Zeugin telefonisch. Sie gab den Hinweis auf zwei Jugendliche, die ihr als Sprayer bekannt sind. Bei einem der beiden habe man zusätzlich auch Skizzen eines Schriftzuges gesehen, der häufig an den Tatorten zu finden ist. Mit der zuständigen Staatsanwaltschaft in Stade wurde noch am selben Nachmittag telefonisch die Beantragung von Durchsuchungsbeschlüssen erörtert. Diese wurden durch das Amtsgericht Stade erlassen. Müller: "Gegen 17:45 Uhr wurden die Wohnungen der beiden Beschuldigten zeitgleich durchsucht. Hierbei wurde in beiden Fällen belastendes Material, darunter rund 30 Dosen Farbspray, Vorlagen für Schriftzüge und Handschuhe, sichergestellt. Während einer der Jugendlichen sich in Schweigen hüllt, hat der zweite bereits eine große Zahl an Sachbeschädigungen eingeräumt." Jetzt gilt es, alle Tatorte zweifelsfrei zuzuordnen und die Verfahren durch weitere Zeugenaussagen zu vervollständigen.
Ein Foto ist in der digitalen Pressemappe der PI Harburg zum Download eingesetllt. Bildunterzeile: Polizeikommissarin Svenja Müller hinter einigen der sichergestellten Spraydosen.
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Jan Krüger
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