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Polizeiinspektion Harburg

POL-WL: Wochenendmeldung der Autobahnpolizei

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Thieshope (ots)

Unfall mit 6 Fahrzeugen und 3 verletzten Personen

Am Freitag Nachmittag gegen 15:00 Uhr ereignete sich auf der A 7 in Richtung Süden im Bereich des Horster Dreiecks ein Unfall mit 6 Fahrzeugen. Ursächlich hierfür war, dass zunächst ein 51jähriger Lenker eines Sattelzuges aus Dänemark beim Wechsel des Fahrstreifens den dort fahrenden PKW Hyundai aus dem Kreis Wolfenbüttel übersah und seitlich berührte. Dieser kam hierdurch ins Schlingern und schleuderte letztlich über alle 3 Fahrspuren. Dies erkannte ein 44jähriger Fahrer eines Mercedes aus dem Kyffhäuser Kreis und leitete eine Vollbremsung ein, um nicht in den schleudernden Hyundai zu fahren. Dies wiederum erkannte eine 59jährige Warendorferin zu spät und fuhr auf zwei Weitere, noch zwischen ihr und dem Mercedes fahrende PKW auf und schob alle drei Fahrzeuge zusammen. Letztlich wurden durch diesen Unfall 3 Personen leicht verletzt und wurden vor Ort durch Rettungswagen versorgt. 2 PKW waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.Es entstand ein Sachschaden von mindestens 20.000 Euro. Auf Grund des Unfalls staute sich der Verkehr hinter dem Horster Dreieck auf der A 1 bis zur AS Harburg auf einer Länge von ca. 10 km. Nach ca. 2 Stunden hatte sich die Verkehrslage wieder normalisiert.

Sattelzug kippt auf die Seite - 27 Tonnen Rüben verteilen sich auf der Autobahn

Am 16.10.2010 befuhr ein 37jähriger aus dem Kreis Dithmarschen mit einem Sattelzug die A 250 in Richtung Lüneburg. Kurz hinter der Anschlussstelle Maschen war der Fahrer einen Moment lang unachtsam und kam gegen 06:15 Uhr nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Sattelzug fuhr in den Grünbereich und kippte letztlich auf die linke Fahrzeugseite. Die Ladung (ca. 27 Tonnen Zuckerrüben) verteilte sich auf der Fahrbahn und blockierte die Autobahn in Richtung Lüneburg vollständig.

Der Fahrer kam zum Glück mit dem Schrecken davon.

Für die Bergung des LKW und der Rüben musste die Richtungsfahrbahn Lüneburg für ca. 7 Stunden voll gesperrt werden. Es kam jedoch nur zu geringen Verkehrsbehinderungen. Es entstand ein Sachschaden von ca. 60000 Euro.

Trunkenheitsfahrten

Am frühen Sonntag morgen, gegen 04:50 Uhr, kontrollierte eine Funkstreife auf der A 7 im Bereich Seevetal einen PKW Mercedes. Beim 22jährigen Fahrer aus Hamburg wurde während der Kontrolle Atemalkoholgeruch festgestellt. Ein Test bestätigte den Verdacht, der Fahrer hatte eine Atemalkoholkonzentration von 1,29 Promille. Eine Blutprobe wurde entnommen, der Führerschein sichergestellt. Der junge Fahrer wird nun einige Zeit zu Fuß gehen müssen.

Ebenfalls am frühen Sonntag morgen, gegen 02:55 Uhr, wurde ein PKW VW durch eine Streife auf der A 250 an der AS Maschen kontrolliert. Auch hier roch es verdächtig nach Alkohol. Ein Test führte zu einem Wert von 1,26 Promille. Bei dem 32jährigen Fahrer aus dem LK Harburg wurde ebenfalls eine Blutprobe entnommen und der Führerschein sichergestellt.

Überwachung des Sonntagsfahrverbots führt Interessantes zu Tage

Fall 1:

Eine Streife kontrollierte am Sonntag gegen 10:30 Uhr auf der A 1, Rtg Bremen, im Bereich Hollenstedt einen Sattelzug aus Polen. Der 54jährige Fahrer hatte seinen Zug am Samstag mit 1500 Reifen in Hamburg beladen, war jedoch erst am heutigen Sonntag in Richtung Amsterdam gestartet. Da es sich bei den Reifen nicht um ein vom Sonntagsfahrverbot ausgenommenes Gut handelt forderten die Beamten eine entsprechende Ausnahmegenehmigung ein. Diese konnte der Fahrer nicht vorlegen und gab lediglich an doch fahren zu müssen weil die Reifen auf ein Schiff müssten. Eine noch größere Überraschung erlebten die Beamten jedoch bei der genaueren Inaugescheinnahme des Sattelanhängers und der Ladung. Zunächst fiel auf, dass sich die Plane des Anhängers auf beiden Seiten stark nach außen wölbte und so zu einer deutlich sichtbaren Überbreite führte. Grund hierfür war, dass die Reifen einfach ohne jegliche weitere Sicherung in den Anhänger geladen wurden. Somit drückten sie von innen gegen die Plane und es bestand die Gefahr, dass diese reißt und sich die gesamte Ladung über die Autobahn verteilt. Somit musste der Anhänger als ungeeignet für diese Ladung betrachtet werden. Ein weiterer Grund für das Ende der heutigen Fahrt war der technische Zustand des Anhängers. 2 Reifen waren so stark beschädigt, dass sie vor Ort gewechselt werden mussten. Auch gab es an vielen Stellen lose, bzw offen liegende elektrische Leitungen.

Der Pole musste nun nicht nur seinen Zug stehen lassen und ein Ersatzfahrzeug organisieren, sondern auch an Ort und Stelle das Bußgeld in Höhe von 560 Euro begleichen.

Fall 2:

An gleicher Stelle wurde etwa zeitgleich ein Sattelzug aus den Niederlanden kontrolliert. Es handelte sich hierbei um einen Zug, welcher mit einer Kühl-/Gefriereinrichtung für z.B. frische Lebensmittel ausgestattet war. Bei einer solchen Ladung wäre der Transport vom Sonntagsfahrverbot freigestellt. Beim Öffnen der Ladetüren offenbarte das Innere jedoch eine Ladung von 24 Tonnen Papier, welches für die Niederlande bestimmt war. Eine Ausnahmegenehmigung für das Sonntagsfahrverbot konnte der Fahrer auch hier nicht vorlegen. Ein noch größeres Problem entstand für ihn jedoch bei einer durchgeführten Kontrollwägung. Ein Sattelzug darf in Deutschland ein tatsächliches Gesamtgewicht von 40.000 kg nicht überschreiten. Dieser Zug brachte es jedoch auf stolze 45.000 kg.

Für den Fahrer aus den Niederlanden war die Fahrt nun erst einmal zu Ende. Neben der Zahlung eines Bußgeld in Höhe von 550 Euro müssen auf 5 Tonnen Papier in ein zweites Fahrzeug umgeladen werden.

Rückfragen bitte an:

Autobahnpolizei Winsen (Luhe)
Wache Thieshope

Tel.: 04173-6564

Biermann, PK

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