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Polizeiinspektion Harburg

POL-WL: Niedersächsische Landeskampagne "Zivilcourage hat viele Gesichter - Zeig Deins!" und "Aktionstag für Zivilcourage und gegen Gewalt" am 06.07.2011

Buchholz i.d.N. (ots)

Der Begriff "Zivilcourage" ist in den letzten Jahren verstärkt in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt worden. Anlass waren Vorfälle im öffentlichen Raum, bei denen Menschen zu Schaden gekommen sind. Daraus den Rückschluss zu ziehen, dann doch lieber nichts zu tun als sich selbst zu gefährden, wäre jedoch fatal.

Im Gegenteil. Das Vorhandensein von Zivilcourage ist von erheblichem Interesse für die ganze Gesellschaft und ein wesentlicher Baustein eines sozialen Zusammenlebens. Es darf niemandem gleichgültig sein, wenn Personen belästigt oder gar geschlagen, wenn Telefonzellen, Parkbänke oder Kinderspielplätze beschädigt, wenn Gebäude oder Verkehrsmittel mit Graffiti besprüht und verunstaltet oder Friedhöfe geschändet werden. Denn Gleichgültigkeit begünstigt Kriminalität, Gewalt und Verwahrlosung und berührt somit das Sicherheitsgefühl eines jeden einzelnen.

Hinsehen statt Wegschauen, Engagement statt Ignoranz: Diese Schlagworte sind für die Polizei Niedersachsen bzw. die Polizeiinspektion Harburg äußerst wichtig, um soziale Strukturen zu stützen und das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines aufmerksamen Miteinanders zu stärken. Die Förderung von Zivilcourage als Teil der Gewaltprävention ist deshalb schon seit Jahren eines der Hauptthemen polizeilicher Präventionsaktivitäten.

Auch im Schulkontext ist sie ein wesentlicher Bestandteil der Bemühungen um ein gewaltfreies und friedliches Schulleben. In der Kooperation zwischen Schule und Polizei werden dabei verschiedene Weg beschritten, um das Thema altersgerecht zu transportieren. Erwähnenswert erscheinen hier polizeilicher Unterricht in Schulklassen oder die Unterstützung entsprechend ausgerichteter Projekte.

Aber, auch ein Experten-Chat zum Thema Zivilcourage über die facebook-Präsenz der Polizeiinspektion Harburg (www.facebook.com/polizeiinspektion.harburg) kann, wie im Mai geschehen, geeignet sein, den Bürgerinnen und Bürgern die Wichtigkeit dieser Thematik zu verdeutlichen und für eine zunehmende Sensibilisierung zu sorgen.

Bei der Diskussion darüber, auf welche Art und Weise Zivilcourage gezeigt werden kann, darf die situationsbedingte Angst und damit einhergehende Unsicherheit der Menschen hinsichtlich eines richtigen Verhaltens aber nicht vernachlässigt werden. Hier gilt es, eine Situation richtig einschätzen zu lernen und der eigenen Sicherheit oberste Priorität einzuräumen. Niemandem ist geholfen, wenn auch die/der Helfende zu Schaden kommt.

So gibt es sechs kurze Tipps, die für mehr Sicherheit sorgen: Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen. Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf. Ich beobachte genau, präge mir Täter-Merkmale ein. Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110. Ich kümmere mich um Opfer. Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung.

Weitere Hinweise und Informationen finden Sie unter

www.polizei-beratung.de

www.zivilcourage.niedersachsen.de www.aktion-tu-was.de

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Harburg
Pressestelle
Jan Krüger
Telefon: 0 41 81 / 285 - 104
Mobil:
0 160 / 972 71 015

E-Mail: pressestelle (at) pi-harburg.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/harburg

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