POL-WL: ++ Schärfere Polizeikontrollen in der Weihnachtsfeierzeit
Buchholz (ots)
Marschacht. Rund 180 Fahrzeuge kontrollierten Beamte des Polizeikommissariats Winsen, die von Beamten aus Salzhausen verstärkt wurden, am Donnerstag zwischen 20 Uhr und Mitternacht auf der Bundesstraße 404 auf der Elbbrücke. Der Leiter der Winsener Polizeiwache Michael Zidorn wollte mit dieser Kontrolle zu Beginn der Weihnachtsfeierzeit ein Zeichen setzen: "Wir wollen die Fahrerinnen und Fahrer dazu anhalten, sich nach Weihnachtsfeiern mit verstärktem Alkoholgenuss nicht mehr ans Steuer ihres Fahrzeugs zu setzen."
Nötig waren die Kontrollen offensichtlich: Allein zehn Fahrzeugführer waren mit Werten von unter 0,5 Promille unterwegs und kamen noch mal mit dem Schrecken davon. In drei Fällen stellten die Beamten Drogen am Steuer fest, darunter ein 20-jähriger Fiesta-Fahrer und ein 34-jähriger Hyundai-Fahrer, die sogar mit Verdacht auf Kokaineinfluss am Steuer saßen. Ein 23-jähriger Volvo-Fahrer räumte auf Vorhalt der Beamten ein, Marihuana konsumiert zu haben. Die drei Beschuldigten müssen sich auch wegen des Besitzes illegaler Drogen verantworten. In einem weiteren Fall hatte ein Fahrer die 0,5 Promille-Grenze überschritten und erhält daher ein Ordnungswidrigkeitenverfahren mit einem Fahrverbot und einem hohen Bußgeld.
Die dunkle Jahreszeit ist auch Einbruchszeit. Daher schauten sich die Polizisten die Fahrzeuginsassen der kontrollierten Fahrzeuge natürlich genau an. Mehrere Fahrzeuginsassen wurden aus diesem Grunde einer intensiven Überprüfung unterzogen.
Bei den Kontrollen stellte die Polizei darüber hinaus weitere 25 Verkehrsordnungswidrigkeiten bei den Fahrzeugführern fest. Ein PKW-Fahrer hatte vor der Kontrolle auf der Bundesstraße gewendet und war geflüchtet. Bei einer sofortigen Verfolgung gelang es den Beamten nicht mehr, den Flüchtigen einzuholen.
Bereits am Donnerstagvormittag hatte die Polizei Winsen auf der Bundesstraße 404 in Richtung Geesthacht im Bereich Oldershausen die Geschwindigkeit kontrolliert. Von 30 gemessenen Fahrzeugen waren neun zu schnell unterwegs gewesen, darunter sechs Bußgeldanzeigen. Der Spitzenreiter war mit 141 km/h erheblich über dem Limit von 100 gemessen worden.
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