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Polizeiinspektion Harburg

POL-WL: Familientragödie durch Wohnhausbrand

Rosengarten/Eckel (ots)

Heute (19.12.), kam es Eckel zu einem verheerenden Wohnhausbrand. Gegen 00.55 Uhr riefen mehrere Zeugen über Notruf die Feuerwehr und die Polizei. Aus einer Doppelhaushälfte am Vaenser Weg schlugen die Flammen aus den Fenstern des Erdgeschosses. Einige Anrufer hatten auch Hilfeschreie gehört. Bereits als die ersten Feuerwehrleute eintrafen, brannte das Haus lichterloh. Sofort wurden weitere Feuerwehren aus den benachbarten Gemeinden alarmiert. Insgesamt waren rund 120 Retter im Einsatz.

Ein neunjähriger Junge konnte sich aus einem Fenster im Obergeschoss auf ein Vordach retten. Von dort brachten ihn bei Eintreffen der Feuerwehr Nachbarn in Sicherheit, bis er vom Rettungsdienst versorgt wurde. Der Junge kam mit Brandverletzungen und einem Schock ins Krankenhaus.

Die Feuerwehr begann mit dem Löschangriff von innen und außen. Dabei schafften es die Einsatzkräfte noch, die 49-jährige Mutter mit lebensgefährlichen Brandverletzungen aus dem Haus zu retten. Sie kam umgehend in eine Spezialklinik.

Ein elfjähriger Junge konnte von der Feuerwehr nur noch tot aus dem Haus geborgen werden. Aufgrund des fortschreitenden Brandes konnten die Retter nicht mehr weiter in das Haus vordringen. Noch während der Löscharbeiten bestätigte sich der Verdacht, dass ein zweijähriges Mädchen ebenfalls noch im Haus sein muss. Das Mädchen gilt auch nach Abschluss der Löscharbeiten als vermisst. Die Polizei geht davon aus, dass es den Flammen zum Opfer gefallen ist.

Der 51-jährige Vater und ein 12-jähriger Sohn waren zur Zeit des Brandausbruches bei Familienangehörigen in Süddeutschland.

Die zweite Doppelhaushälfte wurde durch den Brand ebenfalls schwer beschädigt. Deren einzige Bewohnerin konnte sich unverletzt in Sicherheit bringen. Der Gesamtschaden wird auf mindestens 300.000 Euro geschätzt.

Der Zentrale Kriminaldienst hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen und ist derzeit mit 12 Beamten im Einsatz. Die Suche nach der vermissten Zweijährigen sowie die Spurensuche hinsichtlich der noch unbekannten Brandursache hat bereits begonnen. Es wird nachberichtet.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Harburg
Pressestelle
Jan Krüger
Telefon: 0 41 81 / 285 - 104
Mobil: 0 160 / 972 71 015
E-Mail: pressestelle (at) pi-harburg.polizei.niedersachsen.de
www.pi-wl.polizei-nds.de

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