POL-WL: Handfester Streit und drohende Massenschlägerei unter Flüchtlingen sorgten für Polizeieinsätze
Seevetal/Ohlendorf (ots)
Eine handfeste Auseinandersetzung sowie eine bevorstehende Massenschlägerei unter Flüchtlingen sorgten zu Jahresbeginn für Polizeieinsätze an der kommunalen Notunterkunft in Ohlendorf.
Die erste Tat ereignete sich in der Neujahrsnacht gegen 02:00 Uhr. Mehrere Flüchtlinge hatten an einer Silvesterfeier auf dem Parkplatz vor dem Einkaufmarkt in Ramelsloh teilgenommen und dabei auch Alkohol getrunken. Auf dem Rückweg zur Unterkunft wurde ein 17-jähriger Flüchtling dann von zwei Mitbewohnern (24, 44) attackiert. Es kam zu einer handfesten Auseinandersetzung, bei welcher der 17-Jährige leichte Verletzungen erlitt. Weitere Flüchtlinge gingen dazwischen und trennten die Streitparteien. Erst als der 17-Jährige wieder in der Unterkunft an der Brackeler Straße war, wurde die Polizei verständigt. Beamte nahmen daraufhin die beiden Täter vorläufig fest. Ein Arzt entnahm Blutproben bei den beiden offensichtlich betrunkenen Männern.
Der Zentrale Kriminaldienst in Buchholz übernahm die Ermittlungen. Durch Vernehmungen konnte die anfängliche Behauptung eines bevorstehenden sexuellen Übergriffs auf den 17-Jährigen inzwischen ausgeräumt werden. Die Beamten ermitteln aktuell wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die beiden Täter. Auslöser des Streits waren offenbar ethnische Konflikte. Die beiden Täter wurden aufgrund fehlender Haftgründe bereits am Folgetag wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Zwei Nächte später flammte der Streit unter den Flüchtlingen in der kommunalen Notunterkunft in Ohlendorf kurz nach Mitternacht wieder auf. Diesmal standen sich etwa 50 aufgebrachte Personen unterschiedlicher Ethnien gegenüber. Die Polizei schickte mehrere Streifenwagen zu der Notunterkunft an der Brackeler Straße. Die Beamten konnten durch deeskalierendes Einschreiten die unmittelbar bevorstehende Massenschlägerei verhindern. Zu Straftaten kam es in dieser Nacht nicht.
Um die Lage in der Unterkunft wieder zu beruhigen, mussten die beiden Unruhestifter und Täter der Körperverletzung in andere Flüchtlingsunterkünfte umziehen.
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