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Polizeiinspektion Harburg

POL-WL: Vorbildliche schwedische Fußballfans feierten die Fußballweltmeisterschaft 2006 in der Elbmarsch

Winsen/L. Stove (ots)

Die Polizeiinspektion Harburg zieht eine
uneingeschränkt positive Bilanz der schwedischen Invasion in der 
Elbmarsch.
Insgesamt hatten etwa 2000 schwedische Fußballfans seit Beginn der 
Fußballweltmeisterschaft in Deutschland das durch schwedische 
Organisatoren initiierte "Camp Sweden" in der Elbmarsch bei Stove 
besucht. Mit Zelten und  Wohnmobilen ließen sich die fußballhungrigen
Schweden im Deichvorland eines Campingplatzes bei Stove nieder. Von 
hier bereisten sie die Spielorte der schwedischen Nationalmannschaft,
besuchten die Public-Viewing-Veranstaltungen in Hamburg und Berlin 
oder verfolgten die Spiele gemeinsam mit deutschen Fußballfans auf 
der Großbildleinwand in dem eigens für das Camp aufgestellte 
Festzelt. In der fußballfreien Zeit wurden Fußballturniere 
ausgespielt und Spiele gegen örtliche Fußballmannschaften ausgetragen
oder einfach das sommerliche Wetter am Elbstrand genossen und 
fröhlich gefeiert.
Zu Spitzenzeiten waren etwa 1500 Schweden auf dem Campingplatz.
Die Aufgabe der Polizei beschränkte sich erfreulicher Weise auf 
tägliche Präsenzstreifen durch das Camp. Die Polizeibeamten wurden 
stets freudig begrüßt und waren immer ansprechbar für die 
schwedischen Gäste. Auch trotz feucht-fröhlicher Ausgelassenheit 
bestand zu keiner Zeit die Notwendigkeit für polizeiliches  
Einschreiten, selbst bei Misserfolgen der eigenen Mannschaft nicht.
Diese vorbildliche Fan-Verhalten veranlasste den Leiter der PI 
Harburg, Herrn Polizeidirektor Günter Freienberg dazu,  den 
schwedischen Organisatoren und Fußballfans über das schwedische 
Konsulat in Hamburg und die schwedischen Medien mit dem folgenden 
Schreiben seine Anerkennung im Namen der Polizeiinspektion Harburg 
auszusprechen:
"Hey, schwedische Fußballfans,
ca. 2000 von Euch waren im Juni 14 Tage bei uns in Deutschland an 
der Elbe
im Schweden-Camp.
Wir - deutsche Polizeibeamte - haben Euch jeden Tag besucht, mit Euch
gesprochen und Euch mit Rat und Tat geholfen, wenn es möglich war.
Unsere Zeitungen haben geschrieben, dass ihr begeistert gewesen seid 
von der
deutschen Gastfreundschaft und den freundlichen Polizisten.
Wir sind genauso begeistert von Eurer Friedlichkeit, Eurem Engagement
und Eurer
Offenheit.
Wir haben Euch sehr schnell vertraut und wir hoffen, dass das Motto 
der FIFA-WM
2006 "zu Gast bei Freunden" Euch lange in Erinnerung bleiben wird.
Ihr könnt feiern (und viel trinken); Ihr könnt fröhlich sein und auch
traurig, wenn Eure Mannschaft keinen Erfolg hat.
Aber selbst dann habt Ihr Eure Niedergeschlagenheit nicht an anderen 
Menschen oder fremdem Eigentum abreagiert, wie es für manche anderen 
"Fan-Gruppen" üblich ist.
Wir haben Euch ohne Deutschlandfahne an unseren Polizeiautos besucht,
um unsere Neutralität zu zeigen. Und wir haben auch dem schwedischen 
Team lange Zeit "die Daumen gedrückt", wie man in Deutschland sagt.
Vielleicht wünscht Ihr ja jetzt dem deutschen Team viel Erfolg.
Es soll ein paar Dummköpfe gegeben haben, die bei Eurer Nationalhymne
gepfiffen haben. Die Dummheit stirbt eben nie ganz aus - und sie ist 
in der ganzen Welt zu Hause.
Wie gut, dass das Verständnis zwischen uns Menschen in Europa nach 
dem Spiel 1958 in Eurem Land so viel besser geworden ist.
Es geht zwar um viel - aber Fußball ist nicht alles im Leben.
Ihr seid immer wieder gern gesehene Gäste in unserem Land."
Mit freundlichen Grüßen
Günter Freienberg, Polizeidirektor
Leiter der Polizeiinspektion Winsen/Landkreis Harburg

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Harburg
Pressestelle
Matthias Rose
Telefon: 04171/796-333 o. 0160/969 74 055
E-Mail: matthias.rose@polizei.niedersachsen.de

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