POL-ROW: Autobahnpolizei stellt Störfallmanagement vor
Sittensen/ BAB 1 (ots)
Störfallmanagement der Autobahnpolizei war Thema des vergangenen Fernfahrerstammtisches der Polizeidirektion Lüneburg. Zu Beginn erklärte der Referent, EPHK Wilhelm Buhr, Leiter der Autobahnpolizei Winsen, was unter dem Begriff "Störfall" im verkehrspolizeilichen Sinne zu verstehen sei. Anhand der interessanten Ausführungen wurde schnell deutlich, dass darunter alle Behinderung des Verkehrsflusses zu fassen sind. So fallen darunter liegengebliebene Fahrzeuge, stockender Verkehr, Gegenstände auf der Fahrbahn oder auch Verkehrsunfälle. Eine wichtige Aufgabe der Polizei sei, für die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs zu sorgen. Dabei nimmt sie nicht nur die handelnde Position, sondern auch eine beratende Stellung ein. So zum Beispiel im Bereich der Baumaßnahmen auf Bundesautobahnen, wusste EPHK Buhr zu berichten. Vor etwa 15 Jahren war das Vorgehen bei verschiedensten Einsatzsituationen noch völlig anders als heute. Jedoch habe man die Zeichen der Zeit erkannt und entsprechend reagiert. Einsatzabläufe wurden optimiert und für technisches Equipment gesorgt. So konnte die Interventionszeit bereits erheblich verkürzt werden, wusste Buhr zu berichten. Gemeinsam mit anderen Rettungs- und Hilfsdiensten, welche in Autobahnnähe stationiert sind, werden regelmäßig Erfahrungen ausgetauscht. Hierbei zeigte sich, dass alle Seiten voneinander profitieren und lernen können. Auch im Rahmen der Fernfahrerstammtische oder anderen Präventionsveranstaltungen, könne die Polizei wichtige Informationen für das Störfallmanagement gewinnen, führte Buhr näher aus. Abschließend stellte EPHK Buhr deutlich heraus, dass die Vermeidung von Verkehrsstörungen auf Autobahnen, oberste Priorität für das polizeiliche Handeln hat. Eine Stockung oder ein Stau berge immer ein hohes Risiko für einen Unfall, was möglichst zu vermeiden ist. Hierfür bedient man aktuell alle Möglichkeiten, um dies zu verhindern oder entsprechend zu beeinflussen. So werden zum Beispiel Verkehrsinformationen in den sozialen Medien verbreitet oder auch aktive Verkehrswarneinrichtungen, bzw. Leitsystemen installiert. Ist es erst einmal zu einem Zwischenfall gekommen, gilt es diesen so schnell wie möglich zu beseitigen. Dabei sei jedoch auch ein hohes Maß an Professionalität gefragt. Denn die polizeiliche Ursachenforschung, bzw. Ermittlung zum Verkehrsunfall dürfe nicht beeinträchtigt werden. Aber auch hier kann man sich neuester Technologien bedienen, berichtete Buhr. So steht zum Beispiel eine Drohne zur Verfügung. Mit dieser sei es möglich, schnell und unkompliziert gestochen scharfe Bilder von der Unfallstelle zu fertigen. Dadurch könne man die Unfallaufnahme erheblich beschleunigen, stelle EPHK Buhr anhand des Verkehrsunfalles, im Laufe des Nachmittages, auf der BAB 1, am Buchholzer Dreieck deutlich heraus.
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