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POL-LG: Auswertung der Schwerpunktmaßnahmen Bundesstraße 4 - Bereich Tätendorf - Melbeck: Verkehrsunfallzahlen, Unfallkosten und volkswirtschaftlicher Schaden sinken deutlich ++

Lüneburg (ots)

Auswertung der Schwerpunktmaßnahmen Bundesstraße 4 - Bereich Tätendorf - Melbeck: Verkehrsunfallzahlen, Unfallkosten und volkswirtschaftlicher Schaden sinken deutlich ++ Maßnahmenpaket "Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h und Einziehung des Mehrzweckstreifens" zeigt deutliche Wirkung ++

Uelzen/Lüneburg

Eine deutliche Reduzierung der Verkehrsunfallzahlen können die Verantwortlichen der Verkehrsunfallkommissionen (bestehend aus den jeweiligen Straßenverkehrsbehörden, dem Straßenbaulastträger und der Polizei) für die Schwerpunktstrecke der Bundesstraße 4 im Bereich Tätendorf bis zur Ortschaft Melbeck aufgrund des Maßnahmenpakets der letzten Jahre vermelden. In Abstimmung mit der Landesstraßenbaubehörde hatten die beiden Verkehrsunfallkommissionen Lüneburg und Uelzen aufgrund des erheblichen Verkehrsunfallaufkommens seit 2018 verschiedene u.a. bauliche Maßnahmen angeregt und umgesetzt. Neben einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 80 km/h und damit verbundener Verstetigung (auch Vereinheitlichung) des Verkehrsflusses gehörte dazu auch die "Einziehung" des Mehrzweckstreifens durch die Installation von Leitpfosten und Anpassung der Straßenmarkierung. In Teilen der Schwerpunktstrecke ist zudem die Umgestaltung der vorhandenen Fahrbahnbreite in eine 2+1-Verkehrsführung geplant.

Im Rahmen einer Vier-Jahres-Darstellung (von September bis August des jeweiligen Folgejahres) hat die Polizei die Verkehrsunfälle für den Abschnitt der Bundesstraße 4 ausgewertet - mit einem deutlichen Ergebnis:

Die Verkehrsunfallzahlen als Gesamtzahl wie auch die Zahl der Getöteten, Schwer- und Leichtverletzten sind teilweise deutlich zurückgegangen. Dabei sank die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle nach Umsetzung der bisherigen Maßnahmen von 48 (2018/2019) auf 31 (2021/2022). Die Zahl der bei Verkehrsunfällen leicht verletzten Personen reduzierte sich im gesamten Betrachtungszeitraum von 21 sogar auf den Wert von 1. Und auch die Anzahl der bei Verkehrsunfällen getöteten (0) oder schwerverletzten Personen (2) stagniert seit 2021/2022 auf niedrigstem Niveau.

Im Einzelnen:

Die Anordnung von 80 km/h im September 2020 zeigte schon im ersten Betrachtungsjahr merkliche Wirkung - sowohl faktisch als auch gefühlt. Insbesondere die Zahl der Personenschäden sank signifikant.

Die Installation der Leitpfosten zur Einziehung der Mehrzweckstreifen im September 2021 führte dann erneut zu einem signifikanten Rückgang, sowohl bei der Anzahl der Verkehrsunfälle selbst, als auch bei den Unfallfolgen.

Damit einhergehend konnte der volkswirtschaftliche Schaden bei den Unfallfolgen durch die getroffenen Maßnahmen um mehr als 90 Prozent (2019/2020: 4.272.127 Euro - 2021/2022: 244.967) gesenkt werden. Die Unfallkosten sanken parallel von 1.609.000 Euro (2019/2020) auf einen Wert von 712.000 Euro (2021/2022).

Hinweis: Auf nationaler Ebene ermittelt die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) jährlich, basierend auf einer im Jahr 2005 entwickelten Methodik des Schadenskostenansatzes, die Unfallkosten sowie den volkswirtschaftlichen Schaden.

Im Ergebnis bleibt festzustellen, dass die bisherigen Maßnahmen wie erhofft zu einem stetigen Verkehrsfluss auf der Bundesstraße 4 im Abschnittsbereich geführt haben. Parallel sanken die Verkehrsunfallzahlen, die Unfallkosten sowie der volkswirtschaftliche Schaden deutlich.

Die Verantwortlichen haben weiterhin den Streckenabschnitt sowie die gesamte Bundesstraße 4 im Blick und legen den Fokus auf weitere bauliche Maßnahmen: die Fahrbahnerneuerung mit Rückbau des Mehrzweckstreifens zwischen Grünhagen und Bienenbüttel in 2023, die Änderung der Verkehrsführung in eine 2+1-Führung von Bienenbüttel bis Jelmstorf in 2024 und folgend im Abschnitt zwischen Jelmstorf und Tätendorf. Die weitere Entwicklung der Verkehrsunfallzahlen wird dabei aufmerksam im Auge behalten.

Rückfragen bitte an:

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Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/

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