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Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen

POL-LG: ++ "Seniorin war plietsch und rief die Polizei" ++ professionelle Schockanruf-Betrüger auf frischer Tat festgenommen: 82-Jährige wird misstrauisch und wendet sich an örtliche Polizei ++ Ermittler ...

POL-LG: ++ "Seniorin war plietsch und rief die Polizei" ++ professionelle Schockanruf-Betrüger auf frischer Tat festgenommen: 82-Jährige wird misstrauisch und wendet sich an örtliche Polizei ++ Ermittler ...
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Lüneburg (ots)

++ "Seniorin war plietsch und rief die Polizei" ++ professionelle Schockanruf-Betrüger auf frischer Tat festgenommen: 82-Jährige wird misstrauisch und wendet sich an örtliche Polizei ++ Ermittler und Einsatzkräfte können Täter bei Geldübergabe sowie Fahrer im Umfeld festnehmen ++

Uelzen - Bad Bodenteich - Niedersachsen

Zwei professionelle Betrüger konnten Ermittler des Kriminalermittlungsdienstes in Zusammenarbeit mit Beamten der Polizeistation Bad Bodenteich und dem Uelzener Einsatz- und Streifendienst in den späten Nachmittags- und Abendstunden des 10.01.23 nach einem sog. "Schockanruf-Betrug" vorläufig festnehmen.

Seit Wochen und Monaten warnt die Polizei in der Region und versucht mit verschiedenen Kampagnen nicht nur ältere Menschen in Bezug auf "Schockanrufe, Enkeltrick, Falsche Polizeibeamte, WhatsApp-Betrug & Co" zu sensibilisieren (siehe u.a. auch Pressemitteilungen v. 08.12.22 und 09.01.23).

Jetzt gingen den Ermittlern wieder einmal sog. Schock-Anrufer ins Netz.

Die Männer bzw. mögliche Mittäter hatten in den frühen Nachmittagsstunden des 10.01.23 telefonisch eine 82-Jährige aus der Region Bad Bodenteich kontaktiert und ihr bei einem "Schockanruf" mitgeteilt, dass ihr Sohn einen Verkehrsunfall mit einem verletzten Kind verursacht hätte. Dazu meldete sich zunächst angeblich die Polizei aus Uelzen und anschließend ein Rechtsanwalt aus Wolfsburg. Diese forderte die Seniorin auf einen hohen Bargeldbetrag (25.000 Euro) für eine Kaution für den Sohn zu besorgen, um diesen zu übergeben. Die Frau ging mündlich auf die Forderungen ein, wurde jedoch misstrauisch und wandte sich an ihre örtliche Polizei in Bad Bodenteich. Die Beamten konnten den Schwindel endgültig auffliegen lassen.

In Zusammenarbeit mit Ermittlern und weiteren Einsatzkräften konnte ein 18 Jahre alter polnischer Staatsbürger bei der Übergabe an die angebliche Polizei festgenommen werden. Parallel konnten Beamte den Mittäter und Fahrer des 18-Jährigen "aufnehmen" und den 44 Jahre alten polnischen Staatsbürger mit seinem Pkw BMW im Bereich Wittingen (LK Gifhorn) kontrollieren. Auch er wurde vorläufig festgenommen.

Die weiteren Ermittlungen auch zu weiteren Hintermännern, der professionell agierenden Tätergruppe, die überregional auch für weitere Taten in Frage kommt, dauern an.

Hintergrund:

Parallel weist die Polizei auch nochmals auf die aktuelle Plakat- und Messenger-Kampagne in der Region Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen hin: "Weiterleiten, teilen und darüber sprechen! -> Machen Sie mit!" - Polizei geht neue Wege und startet Präventionskampagne über Messenger-Dienste ++ gemeinsam gegen "Schockanrufe, Enkeltrick, Falscher Polizeibeamter, WhatsApp-Betrug & Co" ++ kurze Hinweise und Aufklärung ++

In der Präventionsarbeit informiert die Polizei seit Jahren über verschiedenste Kommunikationsebenen und -plattformen adressatengerecht die Bürgerinnen und Bürger. Dabei werden verschiedene Netzwerkpartner gewählt und neben den klassischen Methoden auch immer wieder neue und innovative Plattformen genutzt. Dabei waren nicht nur die Plakat- und Flyer-Kampagnen, sondern auch die designten Kampagnen-Busse oder die persönlichen Seniorenbriefe/ -pakete für alle mehr als 20.000 Lüneburgerinnen und Lüneburger über 70 Jahre, bereits ein voller Erfolg.

Auf Basis der Plakataktion "Nicht mit mir!" startet die Polizei nun mit kurzen bebilderten Warnhinweisen und Infos für Messenger-Dienste und -Gruppen zu den Themen "WhatsApp-Betrug, Enkeltrick, Schockanrufe und Falsche Polizeibeamte".

60 Millionen Deutsche nutzen fast täglich WhatsApp oder andere Messenger-Dienste. Egal ob es die Gruppe des Kegelclubs, der Fußballmannschaft, der Schulklasse des Kindes oder auch der Familie ist. Kurznachrichten, lustige Bilder aber eben auch wichtige Warnhinweise gehen immer.

"Weiterleiten, teilen und darüber sprechen! - Mitmachen!"

Mit der Aufforderung "Weiterleiten, teilen und darüber sprechen!" möchte die Polizei auch flankierend zu den klassischen und sozialen Medien zu weiteren Zielgruppen vordringen und damit die Präventionskampagne zum Seniorenbetrug verstärken.

Jeder hat so die Möglichkeit in seinem Bereich und in seinen Messenger-Gruppen auf die Maschen der Betrüger hinzuweisen. Gerade für den familiären Bereich gilt: "Es ist Ihr Erbe, welches an die falschen Hände gerät!"

Die Verhaltenshinweise hat die Polizei für die Kampagne bewusst komprimiert und auf den Punkt gebracht:

   -	Misstrauisch sein -	Kontaktaufnahme hinterfragen -	kein Geld 
überweisen -	keine Wertsachen übergeben -	Polizei verständigen

Für weitergehende und allumfassenden Information wird parallel auf die Internetseite der Polizeilichen Kriminalprävention von Bund und Ländern www.polizei-beratung.de auch mit einem QR-Code verwiesen.

Nicht nur für die ältere Generation gibt es in Zusammenarbeit mit LünePlatt auch Hinweise auf plattdeutsch.

Die verschiedenen bebilderten Warnhinweise zum Weiterleiten befinden sich als download auf den Socialmedia-Präsenzen der Polizei Lüneburg #polizeilg (facebook, twitter und Instagram), unter www.presseportal.de/blaulicht/nr/59488 (Polizei Lüneburg) oder auch auf der Internetseite der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-D./Uelzen www.pd-lg.polizei-nds.de/dienststellen/polizeiinspektion_lueneburg_luechow_dannenberg_uelzen/

oder über eine Suche im Internet -> Suchwort: "Polizeiinspektion Lüneburg"

Rückfragen bitte an:

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Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/

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