Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
POL-LG: ... Erinnerung: Fahrräder vor Diebstahl schützen ++ Codier-Termin am 08.06.23 in Bad Bodenteich ++
Lüneburg (ots)
... Erinnerung: Fahrräder vor Diebstahl schützen ++ Codier-Termin am 08.06.23 in Bad Bodenteich ++
Uelzen/ Bad Bodenteich
Eine Möglichkeit sein Fahrrad, Pedelec oder E-Bike vor Diebstahl zu schützen und zu codieren bietet die Polizei Uelzen am kommenden Donnerstag, den 08.06.23, in Bad Bodenteich an. Von 14:30 bis 18:00 Uhr sind die Ordnungshüter bei der Fahrradzentrale Otte, Hauptstraße 12, 29389 Bad Bodenteich, präsent und bieten den Codier-Service kostenlos an.
Die Codierung erleichtert der Polizei das Aufklären von Fahrraddiebstählen; aber ein weiter wichtiger Aspekt des Codierens ist der Präventionsgedanke, denn ein codiertes Fahrrad schreckt in vielen Fällen nach außen sichtbar Diebe ab. Neben Fahrrädern codieren wir natürlich auch E-Bikes, Pedelecs und Fahrradanhänger.
Die Codierungen sind kostenlos. Für die Codierung bzw. Registrierung bitte neben den Fahrrädern einen Eigentumsnachweis und Ausweis mitbringen!
Auf der Internetseite der Polizei (-inspektion) Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen sind weitere Codier-Termine für 2023 veröffentlicht und werden dauerhaft aktualisiert.
Hintergrund:
Steigende Temperaturen und Sonnenschein bringen viele Menschen im Frühjahr wieder dazu, auf zwei Räder umzusteigen. Und gerade in Zeiten von Klimawandel und hohen Kraftstoffpreisen sind Fahrräder in den Städten und Landkreisen in Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen angesagte Fortbewegungsmittel. "Sorgen Sie aktiv vor und schützen Sie Ihr Fahrrad oder auch das Pedelec vor Diebstahl", appelliert die Polizei.
Im Fokus von Einzeltätern, aber auch von überörtlichen kriminellen Hehlerbanden sind mehr denn je Fahrräder bzw. hochwertige E-Bikes und Pedelecs als Diebesgut. Seit Jahren und im Zuge des veränderten Mobilitätsverhaltens werden diese vielfach alternativ zu anderen Verkehrsmitteln genutzt. Der steigende Anteil hochwertiger Räder (wie E-Bikes und Pedelecs) macht sich dabei ebenso bemerkbar wie die Preissteigerungen bei Fahrradkomponenten. Abgedämpft durch die zwei Pandemiejahre verzeichnet die Polizei seit Jahren einen deutlichen Anstieg bei den Diebstahlszahlen in allen drei Landkreisen. Im Jahr 2022 wurden der Polizei insgesamt 1.721 Diebstähle von Fahrrädern angezeigt, womit die Zahlen teilweise deutlich über den Werten der Jahre 2017 bis 2019 liegen. Im Vergleich zum Corona-Jahr 2021 ergibt sich sogar eine Steigerung von 26,92 Prozent. Bei allen Bemühungen liegt die Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich aktuell nur bei 11,8 Prozent (2021: 9,81%).
Die Polizei verstärkt aktuell mit zielgerichteten Ermittlungen und weiteren Maßnahmen ihre Arbeit. Entscheidend ist jedoch auch eine erfolgreiche Prävention insbesondere durch eigene Maßnahmen zur Fahrradsicherung. Auch aufgrund der Tatsache, dass nur vereinzelt (bzw. gar keine) polizeilich codierte Fahrräder entwendet werden, wirbt die Polizei weiterhin für die auch in 2023 geplanten kostenlosen Fahrradcodierungen.
Wichtig für die beginnende Radsaison ist dabei nicht nur ein straßentaugliches Rad, sondern auch der richtige Diebstahlschutz. Schon einfache Mittel können helfen. Die Polizei gibt folgende Tipps:
Erste Wahl: Ein massives Fahrradschloss
Um das Rad möglichst effektiv vor Diebstahl zu schützen, braucht es massive Stahlketten-, Bügel- oder Panzerkabelschlösser mit geprüfter Qualität. Sie sollten groß genug sein, um das Fahrrad an einem festen Gegenstand, wie etwa einem Fahrradständer, anzuschließen. Nur das Vorder- und Hinterrad zu blockieren reicht als Schutz vor Dieben nicht aus, da die Räder mühelos weggetragen oder verladen werden können. Das gilt insbesondere auch für Elektroräder (Pedelecs, E-Bikes). Darüber hinaus ist es wichtig, den Akku sowie andere wertvolle Zubehörteile von Elektrorädern mit einem guten Schloss zu sichern, da die rädereigenen Schlösser in der Regel nicht ausreichend schützen. Die Räder sollten auch in Kellern oder Garagen entsprechend gesichert sein, denn auch abgeschlossene Räume halten Kriminelle nicht auf.
Erweiterter Diebstahlschutz mit GPS-Tracking
Wer sich ein hochwertiges Fahrrad, E-Bike oder Pedelec zulegt oder besitzt, sollte sich parallel zu den einigen tausend Euro Anschaffungspreis auch Gedanken über einen sog. GPS-Tracker machen, der als versteckter Sender am Rad angebracht werden kann und laufend den aktuellen Standort des Rades übermittelt. Wird das abgestellte Rad bewegt, sendet der Tracker per SMS einen Alarm auf das Mobiltelefon des Radbesitzers. Wird Ihr Rad gestohlen, können Sie seinen aktuellen Standort ausmachen. Hinweis: Machen Sie sich aber niemals allein auf die Suche nach Ihrem Rad, schalten Sie final unbedingt die Polizei ein.
Fahrraddaten in Fahrradpass festhalten
Zudem sollten alle Fahrraddaten, die wichtig für die Identifizierung sind (z. B. die Rahmen- bzw. Codiernummer) in einem Fahrradpass notiert werden. Das hilft der Polizei, die rechtmäßigen Eigentümer gestohlener Räder zu finden. Viele Händler stellen beim Fahrradkauf einen Fahrradpass mit der individuellen Rahmennummer aus. Fragen Sie als Käuferinnen und Käufer gezielt danach. Den vollständig ausgefüllten Pass mit einem Foto des Fahrrads sollten sie dann sicher zu Hause aufbewahren.
Fahrräder individuell kennzeichnen
Um ein wiederaufgefundenes Fahrrad seinem rechtmäßigen Besitzer oder der Besitzerin zuordnen zu können, muss ein Rad zweifelsfrei identifizierbar sein, zum Beispiel mit Hilfe einer individuellen Rahmennummer oder einer anderen individuellen Kennzeichnung. Eine Rahmennummer ist bei vielen in Deutschland verkauften Fahrrädern bereits eingeschlagen, eingraviert oder anderweitig fest mit dem Rahmen verbunden.
Möglich ist auch, das Rad codieren zu lassen: Mit Hilfe der Codierung kann die Polizei die Wohnanschrift des Eigentümers oder der Eigentümerin herausfinden.
Rückfragen bitte an:
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Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
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