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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1414) Mit "Enkeltrick" hohen Geldbetrag kassiert

Nürnberg (ots)

Ein bisher unbekanntes Gaunerpärchen hatte
gestern (18.06.2007) mit dem sog. "Enkeltrick" bei einer 81-jährigen 
Rentnerin im Nürnberger Stadtteil Tullnau Erfolg. Sie luchsten der 
alten Dame mehrere Tausend Euro ab.
Zur Mittagszeit erhielt die Frau von einem bislang unbekannten 
Mann einen Anruf, in dem er sich als ihr Patenkind ausgab. Er sei in 
einen schweren Verkehrsunfall verwickelt und brauche so bald wie 
möglich Geld, um den Schaden regulieren zu können, so der Anrufer. 
Gleichzeitig bat er seine "Tante", Bargeld von der Bank abzuheben und
es ihm wenig später zu übergeben.
Die Rentnerin ging daraufhin tatsächlich zu ihrer Bank und hob das
Geld ab. Als sie wieder zu Hause war, rief der Unbekannte erneut an 
und gab vor, wegen einer bei dem Verkehrsunfall erlittenen Verletzung
nicht selbst kommen zu können. An seiner Statt käme eine gute 
Bekannte vorbei, die dann das Geld in Empfang nehmen würde.
Tatsächlich klingelte wenig später an der Wohnungstür der 
81-Jährigen eine Frau und nahm das Geld in Empfang. Um die 
Glaubwürdigkeit des Anrufers noch zu untermauern, rief sie ihn über 
ihr Handy an. Dieser bestätigte der Rentnerin die Identität seiner 
Botin und die Richtigkeit der Geldübergabe. Anschließend verließ die 
Unbekannte die Wohnung wieder.
Nach Angaben der Geschädigten war die Frau ca. 30 - 35 Jahre alt, 
160 - 165 cm groß, leicht untersetzt und hatte blonde, glatte Haare. 
Auffallend war ihr rundes Gesicht.
Der Mann soll der Stimme nach mittleren Alters gewesen sein und 
sprach möglicherweise fränkischen Dialekt.
Mehrere Fälle des sog. "Enkeltricks" wurden der Kriminalpolizei in
diesem Jahr bereits gemeldet. Dabei geben sich die Anrufer stets als 
Angehöriger aus, wechseln aber häufig den Grund des Anrufes. Manchmal
sind es, wie in diesem Fall, Verkehrsunfälle, ein anderes Mal ein 
günstiges Immobiliengeschäft oder der Kauf eines Autos. Auch 
Aktiengeschäfte, die sofort erledigt werden müssen, geben die 
Unbekannten den Geschädigten als Grund vor.
Das Ziel der Gauner ist aber immer das gleiche: An das Vermögen 
der "Verwandtschaft" zu gelangen.
In den meisten Fällen sind die Opfer solcher Trickdiebe ältere 
Menschen, die oft alleine leben. Angehörige sollten deshalb, wenn 
möglich, ihre Lieben bei Besuchen über die perfiden Methoden dieser 
Gauner aufklären und dadurch das Misstrauen gegenüber fremden 
Anrufern oder Besuchern wecken.
Der Rat der Kriminalpolizei: Überprüfen Sie den Anrufer durch 
Abfrage von persönlichen Daten, um sicher zu sein, dass es sich 
tatsächlich um den vorgegebenen Angehörigen handelt. Soweit 
vorhanden, sollten die auf dem Display des eigenen Telefons 
erscheinenden Rufnummern notiert werden.
Seien Sie misstrauisch! Geben Sie Geld auf keinen Fall einem 
Fremden oder unbekannten "Verwandten"! Vertrauen Sie sich einem 
Bankangestellten an.
Beenden Sie sofort das Telefonat, wenn ihnen der "Verwandte" nicht
bekannt ist. Verständigen Sie die nächste Polizeidienststelle oder 
den Polizeinotruf 110.
Bert Rauenbusch/hu

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle
Tel: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

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