Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (555) Geistig Verwirrter sorgte für Polizeieinsatz
Nürnberg (ots)
Für Aufregung sorgte gestern Abend (29.03.2010) ein 28-jähriger Fürther, der in einer Tankstelle der Nürnberger Südstadt bei den Angestellten Angst und Schrecken verbreitete. Der Mann wurde festgenommen.
Kurz nach 21:00 Uhr erreichte die Einsatzzentrale der Polizei die Mitteilung, dass in einer Tankstelle in der Ulmenstraße ein Mann mit erhobenen Händen stehen würde. Sofort wurden mehrere Polizeistreifen zum Einsatzort beordert, davon auch einige Zivilstreifen.
Auf Grund der Gesamtsituation gingen die Beamten zunächst davon aus, dass die Tankstelle soeben überfallen wird. Die Ulmenstraße wurde deshalb in beiden Richtungen gesperrt, weitere polizeiliche Maßnahmen vorbereitet.
Zwischenzeitlich gelang es einer Angestellten, den Hintereingang der Tankstelle zu entriegeln und zivile Polizeikräfte einzulassen. Nach kurzer Orientierungsphase nahmen die Beamten den Mann fest, der mit erhobenen Händen hinter dem Tresen stand. Es handelte sich dabei um den 28-Jährigen aus Fürth.
Wie sich nun herausstellte, kam der Festgenommene kurz vor 21:00 Uhr in die Tankstelle, zeigte den Angestellten eine mitgeführte Reisetasche und stellte sich mit erhobenen Händen hinter den Tresen. Gleichzeitig schüchterte er die beiden Frauen durch verbale Äußerungen derart ein, dass diese die Tankstelle nicht verlassen konnten. Sie durften weder telefonieren noch die Toilette aufsuchen.
Der 28-Jährige wurde zur PI Nürnberg-Süd gebracht. Dort wurde eine Blutentnahme angeordnet und durchgeführt. Offenbar schien der junge Mann an psychischen Störungen gelitten zu haben. Die Gesundheitsbehörde der Stadt Fürth ließ ihn deshalb heute fachärztlich untersuchen. Danach wurde er nach Hause entlassen.
Möglicherweise stand der Fürther zum Zeitpunkt der Tat unter Einfluss von Drogen. Entsprechende Hinweise lagen den Ermittlern vor.
Die beiden Angestellten (21 und 27 Jahre alt) kamen mit dem Schrecken davon. Der Beschuldigte war zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht bewaffnet.
Während des Einsatzes musste die Ulmenstraße kurzfristig gesperrt werden. Die Polizei leitete den Verkehr um. Es kam zu kleineren Verkehrsbehinderungen. Insgesamt waren ca. 30 Beamte der Nürnberger Polizei eingesetzt, darunter auch ein Diensthundeführer.
Der Beschuldigte wird wegen mehrerer strafrechtlicher Verstöße angezeigt. Die Ermittlungen dauern an.
Bert Rauenbusch/n
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