Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (3) Vermeintlicher «Wohnungsbrand» durch stark qualmenden Kochtopf
Nürnberg (ots)
Ein rauchender Kochtopf war heute, 05.10.2000, gegen 02.00 Uhr, die Ursache für einen Feuerwehr- und Polizeieinsatz in Nürnberg-Langwasser.
Eine Anwohnerin hatte bemerkt, dass aus einer Wohnung im Erdgeschoss des Hauses dunkelgraue Rauchschwaden emporstiegen und daraufhin die Feuerwehr und die Polizei verständigt. Bei ihrem Eintreffen konnten die Polizeibeamten der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd durch ein Fenster erkennen, dass es sich bei der starken Qualmquelle um einen Kochtopf handelt, der auf dem eingeschalteten Gasherd stand. Da die Beamten nicht ausschließen konnten, dass sich der Wohnungsinhaber noch in der Wohnung befand, jedoch auf Klingeln, Rufen und Klopfen niemand öffnete, traten die Beamten die Wohnungstüre ein.
In der stark verräucherten Wohnung fanden sie auf einem Sofa schlafend den Wohnungsinhaber, einen 53-jährigen Erwerbslosen, vor. Im rauchenden Kochtopf befanden sich Reste von angebrannten Kartoffeln. Nachdem der 53-Jährige, der unter Alkoholeinwirkung stand, vom BRK versorgt worden war, erholte er sich schnell wieder und wurde gegenüber den Ersthelfern und den Polizeibeamten streitsüchtig und aggressiv. Die Beamten nahmen daher den Mann in Gewahrsam und verbrachten ihn zur Polizeiinspektion Nürnberg-Süd. Dort sollte der 53-Jährige in ein Alkotestgerät blasen. Auf Grund des zuvor eingeatmeten Rauches fing der Mann aber hierbei stark zu husten und zu keuchen an, weshalb er doch noch durch den Rettungsdienst ins Klinikum eingeliefert wurde.
Gegen den 53-Jährigen wird Anzeige wegen eines Verstoßes gegen die Verordnung zur Verhütung von Bränden erstattet.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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