Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1143) Mehrere verletzte Polizeibeamte nach Widerstandshandlungen
Nürnberg (ots)
Am vergangenen Samstag (02.07.2011) kam es im Stadtgebiet Nürnberg zu zwei Vorfällen, bei denen vier Polizeibeamte verletzt wurden. Einer davon wurde dienstunfähig.
Kurz nach 05:15 Uhr sollte von Beamten der PI Nürnberg-Mitte in der Kohlenhofstraße ein Pkw nach Anhaltung überprüft werden. Der Fahrer (19) willigte in einen freiwilligen Alkoholtest ein. Als dieser jedoch den zulässigen Wert überschritten hatte, steigerte sich die Aggressivität des 19-Jährigen gegenüber den Polizeibeamten. Letztlich kam es zwischen ihm, seinen beiden Mitfahrern (18 und 23 Jahre alt) und der Polizeistreife zu einer Rangelei. Nur mit Mühe gelang es den Beamten, das Trio zu überwältigen und zu fesseln. Dabei kam auch u.a Pfefferspray zum Einsatz.
Mehrere strafrechtliche Verstöße (u.a. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und versuchte Gefangenenbefreiung) sind die Konsequenzen gegen die Beschuldigten. Der 19-Jährige wurde zusätzlich wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Straßenverkehrsgesetz angezeigt.
Die eingesetzten Polizeibeamten wurden zwar leicht verletzt, blieben aber dienstfähig.
Ein ähnlicher Sachverhalt ereignete sich gegen 20:45 Uhr im Volkspark Marienberg. Dort wurde eine 27-Jährige überprüft, die im Verdacht stand, unter Alkoholeinwirkung ein Kraftfahrzeug geführt zu haben.
Die junge Frau verweigerte der kontrollierenden Streife der PI Nürnberg-Ost die Angabe ihrer Personalien. Nachdem ihr die vorläufige Festnahme erklärt worden war, schlug sie plötzlich auf die Beamten ein und verweigerte das Einsteigen in den Streifenwagen. Letztlich gelang es aber doch, die Beschuldigte zu überwältigen und zur Dienststelle zu bringen.
Eine Beamtin (26) erlitt eine Verletzung am Bein, die sie dienstunfähig macht. Ihre drei ebenfalls eingesetzten Kollegen blieben dienstfähig.
Die 27-Jährige wird wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt. Zusätzlich erwartet sie ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr, da der Alkoholtest einen Wert von mehr als 1,1 Promille angezeigt hatte.
Bert Rauenbusch/n
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