Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (694) Falsifikat führt zur Festnahme von vier Tatverdächtigen
Feucht/Nürnberg (ots)
Beamte der Nürnberger Polizei nahmen am Donnerstagnachmittag (19.04.2012) vier mexikanische Staatsangehörige in Nürnberg fest. Diese stehen in dringendem Einbruchsverdacht.
Bereits Tags zuvor (18.04.2012) wurden die drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 27 und 32 Jahren auf der A3 einer Kontrolle unterzogen. Dabei wurde ein gefälschter Führerschein entdeckt. Noch während der Kontrolle gelang es den Insassen mit dem benutzten Pkw zu flüchten. Im Bereich des Autobahnkreuzes Nürnberg (A9 / A3) flüchteten sie. Eine sofortige Funkfahndung wurde eingeleitet.
Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen erfolgte schließlich eine Festnahme der Flüchtigen in der Innenstadt von Nürnberg am 19.04.2012. Bei der anschließenden Durchsuchung des mitgeführten Mietfahrzeuges fanden die Beamten zwei weitere gefälschte Ausweise auf. Zudem erfolgte die Sicherstellung eines Laptops, eines I-Pods, zahlreicher Mobiltelefone, einem Bargeldbetrag in Höhe von mehreren tausend Euro sowie 45 verschiedenen Stücken Goldschmuck (Ringe und Halsketten).
Die zuständigen Ermittler der Verkehrspolizeiinspektion Feucht stellten im Rahmen der weiteren Ermittlungen schließlich fest, dass ein Teil der sichergestellten Gegenstände aus einem Einbruch in einem Einfamilienhaus in Niedersachsen stammte. Nach dem raschen Vergleich einer Fingerspur, welche am Tatort gesichert werden konnte, erhärtete sich der Verdacht gegen den 30-Jährigen.
Die Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Nürnberg-Fürth stellte gegen alle vier Verdächtigen Haftantrag. Am 20.04.2012 wurde das Quartett einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg zur Prüfung der Haftfrage überstellt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den 30-Jährigen. Die weiteren drei Beschuldigten mussten einen Zustellbevollmächtigten benennen und wurden anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls durch die Verkehrspolizeiinspektion Feucht dauern an.
Lichtbilder des Schmucks zur Begutachtung liegen bei.
Simone Wiesenberg/nn
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