Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1089) Bilanz der 246. Bergkirchweih
Erlangen (ots)
Die Bergkirchweih 2001 war eine der ruhigsten, welche die Erlanger Polizei bislang verzeichnen konnte.
Dennoch mussten die Beamten aus Erlangen und die zur Unterstützung angeforderten Kräfte der Bereitschaftspolizei insgesamt 432 //Einsätze// bewältigen. Hier ist allerdings von verbalen Streitigkeiten über Trunkenheitsdelikte bis hin zum räuberischen Diebstahl alles erfasst. Die Zahl beinhaltet alle Vorgänge, die mit der Bergkirchweih in Zusammenhang zu bringen sind; also nicht nur die speziell auf dem Festgelände angefallenen Taten.
Die während der Dauer der Kirchweih angezeigten Straftaten gingen von 303 auf 240 Delikte zurück. Dies bedeutet einen Rückgang um immerhin 20,8 %. Erfreulich ist der Rückgang von Trunkenheitsfahrten von 19 auf 16 Delikte. Hiervon waren wiederum 11 der Probanten mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Spitzenreiter war ein 45-jähriger Erlanger mit 2,49 Promille. Im Bereich zwischen 0,5 Promille und 1,1 Promille sind nochmals acht Pkw -Fahrer zur Anzeige gebracht worden. Rückgängig war, wie schon im Vorjahr , die Zahl der abgeschleppten Fahrzeuge. 17 Pkw-Lenker wollten sich weite Anmarschwege ersparen und müssen jetzt die Kosten dafür tragen.
Erfreulicherweise hat sich der Trend, hinsichtlich von sich betrinkenden Jugendlichen, wie er vor dem Berg erkennbar war, nicht fortgesetzt. Lediglich in 10 Fällen wurden die Beamten auf alkoholisierte Jugendliche aufmerksam. In drei Fällen mussten sie den Erziehungsberechtigten überstellt werden.
Insgesamt wurden 46 (68 im Vorjahr) Körperverletzungsdelikte, von der fahrlässigen bis hin zur gefährlichen, angezeigt. Davon wurden 23 direkt auf dem Festgelände begangen. Es handelte sich hierbei in der Regel um Auseinandersetzungen zwischen wenigen Personen. Schlägereien im großen Stil sind nicht zu vermelden.
Auch im Eigentumsbereich sind die Zahlen rückläufig. Bei der Bergwache wurden lediglich 24 Diebstähle, von der Geldbörse bis zum Fahrrad, angezeigt.
Zu guter Letzt sind auch die Zahlen im Bereich der Sachbe-schädigungen gesunken. Insgesamt 31 Delikte, davon sieben auf dem Festgelände, sind bei der Polizei registriert worden.
Dass in Relation zu den nur wenig gesunkenen Besucherzahlen ein derart hoher Rückgang an Straftaten zu verzeichnen ist, ist vor allem mit auf die präventivpolizeilichen Maßnahmen zurückzuführen. Bewährt hat sich auch heuer wieder das in Zusammenwirken mit der Stadt Erlangen verhängte Bergbetretungsverbot, welches nur zweimal ausgesprochen werden musste. Auch das offensive Ansprechen von auffälligen Jugendlichen tat ein übriges dazu.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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