Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1989) Hoher Schaden bei nächtlicher Baggerfahrt
Nürnberg (ots)
Offensichtlich unbemerkt konnte der Dieb eines Baggers in der Nacht von Samstag auf Sonntag, 27./28.10.2001, im Bereich des Langwasserbades in Nürnberg unbemerkt in Straßen und Grünanlagen herumfahren und dabei erheblichen Schaden anrichten.
Der Bagger war an der Baustelle in der Gleiwitzer Straße/Bahnunterführung abgestellt. Bereits beim Wegfahren riss die Baggerschaufel den Boden auf und verschob neu verlegtes Pflaster. Kurz nach dem Überqueren der Breslauer Straße wurde ein Betonlichtmast umgerissen. Der Weg führte dann weiter über die dortige Grünfläche zu einer Tankstelle in der Gleiwitzer Straße, wo Holzabsperrungen niedergewalzt wurden. Die Spuren des schweren Baugerätes führten dann durch Buschwerk bis zur Einmündung Hirschberger Straße. Dort wurde in einem Vorgarten gewendet, wobei die Zufahrt und die Bepflanzung stark beschädigt wurden. Die weitere Fahrt führte in Richtung Schmiedeberger Straße durch die dortigen Grünanlagen Richtung Ferdinand-Drexler-Weg. Auf diesem Weg wurden eine 20 m hohe Eiche, eine 15 m hohe Lärche und eine 15 m hohe Buche umgerissen und entwurzelt. Da bei dem Fahrmanöver offensichtlich der Hydrauliköltank beschädigt wurde, blieb der Bagger schließlich in der Grünanlage zwischen Reinerzer Straße und Imbuschstraße stehen.
Die Polizeiinspektion Nürnberg-Süd wurde erst am 28.10.2001, gegen 08.30 Uhr, von dem Vorfall informiert. Es konnten drei Anwohner ermittelt werden, die das Holzsplittern in der Nacht gehört hatten. Weiteres Augenmerk wurde auf die Baggerfahrt nicht gerichtet. Beschwerden der Anwohner gingen erst bei der Polizei ein, als diese die Feuerwehr zur Unterstützung angefordert hatte. Es mussten nämlich mehrere Rad- und Fußwege freigeräumt bzw. Bäume zersägt werden.
Der durch die nächtliche Baggerfahrt entstandene Schaden beträgt ersten Schätzungen zufolge mindestens 50.000 DM. Sachdienliche Hinweise auf den noch unbekannten Baggerfahrer erbittet die Verkehrspolizei unter Tel. (0911) 65 83-163.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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