Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (105) Die Kriminalpolizei warnt - Vorsicht, Falschgeld!
Nürnberg (ots)
Das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei warnt vor gefälschten 500 DM-Scheinen. Insgesamt wurden seit Dezember 2001 im Raum Mittelfranken, insbesondere in den Bereichen Nürnberg, Fürth und Erlangen bislang 7.500 EUR in falschen 500 DM-Scheinen in den Umlauf gebracht. Die Verbreiter der Geldscheine sind der Polizei bisher unbekannt.
Die Scheine weisen eine sehr gute Qualität auf. Selbst unter UV-Licht sind sie von echten Banknoten schwer zu unterscheiden.
Dennoch kann man an einigen Merkmalen die falschen Geldscheine leicht identifizieren.
· Bei den Fälschungen ist der Sicherheitsfaden hier nur auf der Vorderseite des Scheines angebracht. Er wird auf einer Seite durch eine sich abwechselnd silberne und weiße Folie bzw. Farbe nachgeahmt. Gegen helles Licht gehalten, ist er nur unterbrochen sichtbar. Die im Sicherheitsfaden eingeprägte Wertangabe "500 DM" ist nur schwach erkennbar. Bei einer echten Banknote ist der Sicherheitsfaden durchgehend eingewebt. Er tritt in mehreren Fenstern an die Oberfläche und glänzt in der Aufsicht silbrig. In der Durchsicht gegen helles Licht ist er als durchgehende dunkle Linie zu erkennen. Die fortlaufende Wertangabe steht auf dem Faden abwechselnd seitenrichtig und seitenverkehrt.
· Das Wasserzeichen der gefälschten Scheine weist sehr harte Konturen auf. Es ist kein fließender Übergang erkennbar.
· Das Durchsichtsfenster auf der Vorderseite der gefälschten Banknoten im oberen linken Feld ist nicht deckungsgleich. Wird der Geldschein gegen das Licht gehalten, ergibt sich nicht der durchgehende Buchstabe "D".
Die falschen 500 DM-Scheine wurden insbesondere an Imbissbuden und im Einzelhandel in Umlauf gebracht. Sollten Sie einen Geldschein mit den beschriebenen Merkmalen erhalten, wenden Sie sich umgehend an die nächste Polizeidienststelle oder lassen diesen in Ihrem Geldinstitut überprüfen. Geben Sie ihn nicht mehr an den Kunden heraus.
Die Weitergabe eines gefälschten Geldscheines wird strafrechtlich verfolgt. So geschehen zum Beispiel gestern Nachmittag, 17.01.2002, gegen 15.00 Uhr. Hier versuchte eine 44-jährige Ukrainerin in der Filiale einer Nürnberger Bank zwei falsche 100 DM-Scheine in Euro zu wechseln. Die Kassiererin bemerkte jedoch, dass die Geldscheine falsch waren und verständigte die Polizei. Gegen die Ukrainerin wird nun wegen Inverkehrbringens von Falschgeld ermittelt. Angeblich hatte sie die beiden Geldscheine beim Waschen ihrer Kleidung gefunden und wollte sie noch schnell umtauschen.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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