Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (469) Speditionsdiebstahlserie geklärt - Gesamtschaden 1 Mio Euro
Nürnberg (ots)
Nach intensiven Ermittlungen konnte das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei jetzt eine Serie von Speditionsdiebstählen klären, bei denen im vergangenen Jahr 2001 Waren im Gesamtwert von 1 Mio Euro gestohlen worden sind. Insgesamt sind gegen 18 Tatverdächtige, unterschiedlicher Nationalität und im Alter zwischen 24 und 50 Jahren Ermittlungsverfahren wegen Bandendiebstahls und Hehlerei eingeleitet worden. Gegen fünf davon hat der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg auf Antrag der Staatsanwaltschaft in der Zwischenzeit Untersuchungshaft angeordnet.
Auf die Spur der Diebesbande kamen die Ermittler im Juli vergangenen Jahres nach der Aufklärung eines Speditionsdiebstahls, bei dem Handys im Wert von mehr als einer 500.000 Euro sichergestellt werden konnten (siehe Pressebericht des PP Mittelfranken vom 16.07.2001). In diesem Zusammenhang konnten sechs Tatverdächtige festgenommen und die drei Haupttäter dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.
Bei den Folgeermittlungen stießen die Fahnder nun auf einen weiteren Speditionsdiebstahl, bei dem ebenfalls aus einer Firma im Nürnberger Hafen insgesamt fünf Paletten mit ca. 600 Auto-Hifi-Geräten im Gesamtwert von ca. 200.000 Euro gestohlen worden waren. Diese Waren sind größtenteils bereits über Hehler weiter veräußert worden. Zudem konnte ein Diebstahl von ca. 25.000 hochwertigen Kosmetikstiften im Wert von 300.000 Euro geklärt werden. Diese Kosmetikstifte konnten zwar wieder sichergestellt werden, waren allerdings aufgrund unsachgemäßer Lagerung bereits größtenteils unbrauchbar.
Im Zuge der Ermittlungen wurde in Hamburg auch ein Hehlerpärchen aus Lettland vorübergehend festgenommen. Dieses hatte einen Teil der gestohlenen Handys bereits wieder nach Weißrussland weiter verkauft.
Die Tatverdächtigen gingen jeweils in wechselseitiger Beteiligung vor. Bei ihnen handelt es sich um Speditionsfahrer, aber auch um Lagerarbeiter der betroffenen Firmen. Einer geschädigten Firma war der Fehlbestand erst bei der Jahresinventur bzw. auf Nachfrage der Nürnberger Kriminalpolizei aufgefallen.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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