Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1) Jahreswechsel 2022/2023 - Die mittelfränkische Polizei zieht Bilanz
Mittelfranken (ots)
Die Dienstkräfte der mittelfränkischen Polizei bewältigten mit knapp 600 Einsätzen die intensivste Silvesternacht der letzten Jahre. Dennoch zieht das Polizeipräsidium Mittelfranken insgesamt eine positive Bilanz.
Im Zeitraum von zwischen dem 31.12.2022 (19:00 Uhr) und dem 01.01.2023 (07:00) dokumentierte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Mittelfranken insgesamt 594 Einsätze. Der Schwerpunkt des Einsatzgeschehens lag bei der Bearbeitung von 97 Ruhestörungen, 101 meist kleineren Bränden, 44 Körperverletzungsdelikten, 25 Verkehrsunfällen und 22 Sachbeschädigungen.
Insgesamt wurden 58 Personen leicht (hiervon 9 durch Verkehrsunfälle) und vier Personen schwer verletzt. Im Nürnberger Stadtgebiet ereigneten sich drei Balkonbrände in dessen Verlauf zwei Personen wegen Raugasintoxikation medizinisch versorgt werden mussten.
Im Vorfeld der Silvesternacht verfügte die Stadt Nürnberg eine Feuerwerksverbotszone von der Lorenzkirche bis zur Kaiserburg. Bereits ab 21:30 Uhr zündeten jedoch im Bereich der Lorenzkirche eine Vielzahl von Personen Pyrotechnik ab, sodass der Platz durch die Einsatzkräfte mit Lichtmasten ausgeleuchtet und mehrmals auf die Verbotszone hingewiesen werden musste. Vor dem Hauptportal der Lorenzkirche zündete zuvor ein Unbekannter einen pyrotechnischen Gegenstand, welcher vier Polizeibeamte und einen Passanten leicht verletzte. Die Beamten konnten nach kurzer ambulanter Behandlung ihren Dienst und der Passant seinen Weg weiter fortsetzen.
Auf der Museums- und der Fleischbrücke schossen einige Personen mit Feuerwerkskörper in Richtung von Passanten und Einsatzkräften. Hier musste daraufhin kurzzeitig Unmittelbarer Zwang in Form von Drücken und Schieben gegen Personengruppen angewandt werden. Mehrfach war in diesem Bereich der Rettungsdienst wegen kleineren Verletzungen (Verbrennungen und Schnittwunden) im Einsatz.
Die Burgfreiung war gut besucht und musste zu keinem Zeitpunkt wegen Überfüllung geschlossen werden. Nennenswerte Vorfälle ereigneten sich hier nicht.
Gegen 01:30 Uhr verließ der überwiegende Teil der Personen die genannten Örtlichkeiten, sodass ab diesem Zeitpunkt nur noch ein geringes Personenaufkommen zu verzeichnen war.
Neben den genannten Geschehnissen in der Nürnberger Innenstadt zeigte sich der weitere Verlauf der Silvesternacht in ganz Mittelfranken eher ruhig.
Das Polizeipräsidium Mittelfranken, welches durch Einsatzkräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei unterstützt wurde, zieht trotz der hohen Einsatzbelastung eine positive Bilanz und wünscht ein gutes, gesundes und friedvolles Jahr 2023.
Erstellt durch: Michael Petzold
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