Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (790) Kontroll- und Präventionstage Schwerlastverkehr - Bilanz der mittelfränkischen Polizei
Mittelfranken (ots)
Wie mit Meldung 759 vom 30.06.2023 berichtet, führte das Polizeipräsidium Mittelfranken vom 04. - 06.07.2023 Aktionstage im Bereich des Schwerverkehrs auf dem Autobahnparkplatz "Ludergraben-West" (BAB 3, Fahrtrichtung Passau) durch. Die Einsatzkräfte stellten hierbei teils erhebliche Mängel an den Fahrzeugen fest. Insgesamt zieht die Polizei aufgrund des rege angenommenen Präventionsprogramms eine positive Bilanz.
An den drei Aktionstagen waren neben zahlreichen Kräften der mittelfränkischen Polizei unter anderem auch Spezialisten für Schwerverkehr und Gefahrgut aus Ober- und Unterfranken sowie Einsatzkräfte des Hauptzollamts Nürnberg, des Bundesamts für Logistik und Mobilität und Angehörige des Deutschen Verkehrssicherheitsrats beteiligt.
Polizeidirektor Ingo Lieb, Leiter des Sachgebiets für Verkehrsaufgaben beim Polizeipräsidium Mittelfranken betonte an der Kontrollstelle: "Die Mehrheit der Fahrer im Schwerverkehr hält sich an die Vorschriften." Dennoch appellierte er an die Verantwortlichen, trotz Zeit- und Kostendruck die Belange der Verkehrssicherheit nicht aus dem Blick zu verlieren.
An den drei Aktionstagen nahm ein Großteil der kontrollierten Verkehrsteilnehmer das Angebot des Deutschen Verkehrssicherheitsrats wahr und nutzte den Überschlagssimulator sowie den Gurtschlitten. Abgerundet wurde dieser Bereich durch die umfangreiche polizeiliche Beratung am Präventionsmobil des Bayerischen Polizeiverwaltungsamts.
Die Einsatzkräfte führten bei etwa 75 Fahrzeugen des Schwerverkehrs umfassende Kontrollen im Hinblick auf Ladungssicherung, die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten, Vorschriften im Zusammenhang mit dem Transport von Gefahrgut, technische Mängel und das Verhalten der Fahrzeugführer durch. Hierbei stellten die Beamten einige Verkehrsverstöße fest und leiteten unter anderem Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen unzureichender Sicherung der Ladung oder Verstößen gegen das Fahrpersonalgesetz ein. Auf einige Verkehrsteilnehmer kommen Bußgeldbescheide zu, da sie den Sicherheitsabstand deutlich unterschritten.
In einem Fall unterband die Polizei die Weiterfahrt eines Sattelzugs, da dieser erhebliche technische Mängel aufwies. Unter anderem war eine Achse derart durchgerostet, dass diese bereits gebrochen war. Der 55-jährige Fahrer konnte seine Fahrt erst fortsetzen, nachdem er die Reparatur des Schadens vorgenommen hatte.
Erstellt durch: Christian Seiler / bl
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