Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1249) Psychisch auffälliger Lkw-Fahrer auf der BAB 3 gestoppt - Zeugenaufruf
Erlangen (ots)
Am Samstagmorgen (28.10.2023) stoppten Beamte der Verkehrspolizei Erlangen auf der BAB 3 in Fahrtrichtung Frankfurt einen Lkw-Fahrer, der in höchst auffälliger und teils gefährlicher Art und Weise unterwegs war. Nachdem er sich psychisch erheblich beeinträchtigt zeigte, wurde er in eine Fachklinik eingewiesen.
Gegen 07:15 Uhr gingen über den Notruf mehrere Mitteilungen über einen Lkw ein, der auf der BAB 3, zwischen den Anschlussstellen Frauenaurach und Erlangen-West in gefährlicher und massiv auffälliger Art und Weise fahren soll. Es wäre bereits mehrfach fast zu Unfällen gekommen.
Die anfahrende Streife traf wenig später auf den Lkw und stellte gleichermaßen fest, dass der Fahrer in völlig unberechenbarer Art und Weise fuhr. Er nutzte alle Fahrspuren und führte plötzliche und unvorhersehbare Lenkbewegungen durch. Weiterhin hatte er Warnblinklicht eingeschaltet und gab dauerhaft sowohl Licht- als auch akustische Hupsignale. Im Baustellenbereich überholte er zahlreiche Sattelzüge links, wobei es zunächst jeweils fast zu Zusammenstößen kam.
Im Baustellenbereich ereignete sich anschließend ein Verkehrsunfall, da der Lkw-Fahrer einen Pkw überholte, wobei die beiden Fahrzeuge seitlich zusammenstießen. Der Pkw-Fahrer wurde hierbei nicht verletzt, es entstand Sachschaden von rund 5000 Euro. Auf Grund der riskanten Fahrweise des Lkws war es den Beamten in der Baustelle nicht möglich, gefahrlos zu überholen um den Fahrer zu stoppen. Erst am Ende des Baustellenbereichs gelang es den Polizisten, sich vor den Lkw zu setzen. Hier bremste der Fahrer dann unvermittelt bis zum Stillstand ab und blieb auf dem rechten Fahrstreifen stehen.
Die Beamten nahmen den 31-jährigen Fahrer widerstandslos fest.
Auf Grund der Verhaltensweise des Beschuldigten entstand schnell der Verdacht einer akuten psychischen Erkrankung.
Der Lkw wurde abgeschleppt, der 31-Jährige in ein Krankenhaus gebracht. Hier führte ein Arzt eine Blutentnahme durch. Zudem ordnete die Staatsanwaltschaft die Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten an.
Im Anschluss wurde der Fahrer des Lkw auf Grund seines psychischen Zustands in einer Fachklinik untergebracht.
Die Verkehrspolizei Erlangen bittet in diesem Fall um Zeugenhinweise. Sollten zudem weitere Verkehrsteilnehmer durch die Fahrweise des Lkw gefährdet oder gar geschädigt worden sein, werden auch diese gebeten, sich unter der Rufnummer 09131 760-414 zu melden.
Erstellt durch: Janine Mendel
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