Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1315) Unbekannte warfen Feuerlöscher aus Hochhaus und verfehlen Rollstuhlfahrerin nur knapp - Zeugen dringend gesucht
Nürnberg (ots)
Am Donnerstagabend (09.11.2023) warfen Unbekannte einen Feuerlöscher aus einem Hochhaus in Nürnberg-Langwasser. Hierbei verfehlte dieser eine auf dem Gehweg fahrende Rollstuhlfahrerin nur knapp. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts und bittet um Zeugenhinweise.
Gegen 18:15 Uhr teilte ein Zeuge der Einsatzzentrale mit, dass Unbekannte soeben einen Feuerlöscher aus einem Hochhaus in der Wettersteinstraße geworfen haben. Der Feuerlöscher schlug direkt vor dem Eingang des dortigen Textil-Discounters (eines der Geschäfte der dortigen Ladenpassage nahe der Hochgernstraße) auf dem Gehweg auf.
An der Aufprallstelle befand sich zu diesem Zeitpunkt eine Rollstuhlfahrerin. Der Feuerlöscher verfehlte die Frau nur um ca. zwei Meter.
Ermittlungen durch Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd vor Ort ergaben bislang, dass aus zwei Hochhäusern im betreffenden Bereich Feuerlöscher fehlen. Aus welchem Stockwerk der Gegenstand geworfen wurde, ist bislang noch unbekannt. Fest steht weiterhin, dass den Tätern bewusst gewesen sein muss, dass sich vor der Passage zu den Ladenöffnungszeiten Personen befinden könnten.
Aus diesem Grund werden die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts im Weiteren durch das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei geführt.
Bereits am 06.11.2023 kam es zu einem ähnlichen Vorfall. Hier warfen Unbekannte gegen 08:00 Uhr drei Feuerlöscher aus dem 20. Stock eines Hochhauses "Neuselsbrunn" (Ecke Münchner Straße/Otto-Bärnreuther-Straße) auf eine Wiese. Verletzt wurde niemand.
Die Beamten der Kriminalpolizei prüfen etwaige Zusammenhänge und bitten um Zeugenhinweise. Personen, die auffällige Beobachtungen gemacht haben (unberechtigte Personen in den Treppenhäusern der Anwesen, Hantieren bzw. andere Aktionen mit oder an Feuerlöschern etc.) oder Hinweise zu den Unbekannten geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0911 2112-3333 mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen.
Erstellt durch: Janine Mendel / bl
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