Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (318) Schadensträchtige Unfälle insbesondere auf der A 6 und A 7 nach starken Schneefällen
Ansbach (ots)
Beginnend mit den starken Schneefällen am späten Dienstagabend, 28.02.06, ereigneten sich in der vergangenen Nacht und am frühen Morgen in Westmittelfranken etwa ein Dutzend witterungsbedingter Verkehrsunfälle. Zu größeren Verkehrsbeeinträchtigungen führten im Landkreis Ansbach insbesondere Lkw-Unfälle auf den Autobahnen A 6 und A 7. Während die meisten Rutschpartien glimpflich verliefen - es waren zwei Leichtverletzte Fahrzeugführer zu verzeichnen - summierte sich der Gesamtsachschaden auf etwa 230.000 Euro.
Gegen 22.45 Uhr geriet ein 26-Jähriger während eines Überholvorgangs auf der schneeglatten A 7 Würzburg - Ulm auf Höhe Ohrenbach (Lkr. AN) ins Schleudern. Der Pkw überschlug sich mehrmals neben der Fahrbahn. Der Autofahrer wurde nicht verletzt. Der Sachschaden beträgt knapp 10.000 Euro.
Kurz vor 24.00 Uhr geriet ein Lastwagen mit Anhänger auf der A 7 Ulm - Würzburg auf Höhe der Anschlussstelle Feuchtwangen-West ins Schleudern und blockierte die Ausfahrt. Während an Leitplanke und Lkw Sachschaden von 7000 Euro entstand, blieb die Ladung - 2 Tonnen Fußbälle - unbeschädigt.
Gegen 04.00 Uhr wurde der Rothenburger Polizei ein schwerer Lkw-Unfall auf der A 7 Würzburg - Ulm gemeldet, an dem zwischen den Anschlussstellen Bad Windsheim und Rothenburg ob der Tauber drei Schwerlaster beteiligt waren. Zwei Lastzüge waren auf der rechten Spur dem Räumdienst der Autobahnmeisterei gefolgt. Ein nachfolgender 34-jähriger Lkw-Fahrer fuhr auf den hinteren Lastzug so heftig auf, dass dessen mit Fahrrädern beladener Anhänger durch den Aufprall abriss und in der Böschung umstürzte. Zuvor hatte der Anhänger die Leitplanke durchbrochen. Der auffahrende Lastzug kam nach rechts von der Fahrbahn ab und etwa 20 Meter unterhalb der Böschung total beschädigt im Graben zum Liegen. Der vorausfahrende Lkw prallte - jetzt ohne Anhänger - noch gegen das Heck des Lastzuges, der hinter dem Räumfahrzeug fuhr. Der Unfallverursacher erlitt eine Platzwunde. Sachschadensbilanz: 156.000 Euro. Bei der Kontrolle der Lenkzeiten wurde festgestellt, dass der 34-jährige Lkw-Fahrer sechs Stunden ununterbrochen von Hamburg bis zur Unfallstelle am Lenkrad saß. Gegen ihn wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.
Gegen 05.15 Uhr wollte ein 29-Jähriger mit einem Mietwagen auf der A 7 Würzburg - Ulm bei Ohrenbach (Lkr. AN) einen Sattelzug überholen. Er kam nach links von der Fahrbahn ab und stieß gegen die Mittelschutzplanke. Der Pkw schleuderte anschließend vor dem Sattelzug quer über die Autobahn und überschlug sich auf der Böschung. Der Fahrer wurde mit starken Prellungen ins Krankenhaus eingeliefert. Am Pkw entstand Totalschaden von 7000 Euro.
Um 05.30 Uhr kam es auf der Autobahn A 6 Nürnberg - Heilbronn bei Feuchtwangen (Lkr. AN) zu einem Lkw-Unfall, der stundenlange Verkehrsbehinderungen und Staus zur Folge hatte. Ein Lastzug war ins Schlingern geraten, so dass der Anhänger umkippte und die Zugmaschine quer zur Fahrtrichtung stehen blieb. Zur Bergung der Ladung und des Lastzuges musste schweres Gerät eingesetzt werden. Es bildete sich trotz einer Umleitungsempfehlung ein Rückstau von bis zu 15 Kilometern Länge, der sich bis in die Mittagsstunden noch nicht aufgelöst hatte.
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