Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1260) Lkw-Unfälle verursachten Stau auf 30 Kilometer Länge
Ansbach (ots)
Zwei Lkw-Unfälle verursachten am Montagvormittag, 11.09.2006, einen insgesamt 30 Kilometer langen Stau auf der Autobahn A 6 Nürnberg - Heilbronn. Ein 21-jähriger Fahrer eines Kleintransporters erlitt bei einer Karambolage auf Höhe der Anschlussstelle Ansbach lebensgefährliche Verletzungen, als er mit seinem Wagen in ein Stauende prallte.
Auslöser war zunächst gegen 06.00 Uhr ein Auffahrunfall an der Steigungsstrecke zur Frankenhöhe nahe Aurach (Landkreis Ansbach). Ein Schwerlaster war in das Heck eines langsameren Lastwagens gestoßen, wodurch die Fahrzeuge sich teilweise querstellten. Bis zur Bergung bildete sich trotz einspuriger Verkehrsführung aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens ein etwa 15 Kilometer langer Rückstau.
An dessen Ende prallte gegen 09.30 Uhr der in Tschechien zugelassene Kleintransporter auf Höhe der Anschlussstelle Ansbach in den Anhänger eines Lastzuges. Der Kleintransporter schleuderte nach dem Aufprall in die Mittelschutzplanke sowie gegen zwei weitere Lastwagen. Der 21-jährige Fahrer wurde in seinem total zerstörten Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr geborgen werden. Mit lebensgefährlichen Verletzungen musste er in eine Klinik geflogen werden.
Gegen 10.00 Uhr kam es schließlich auf der B 13 im Bereich der Anschlussstelle zur A 6 bei Brodswinden zu einem weiteren Folgeunfall mit zwei verletzten Pkw-Insassen. Ein 55-jähriger Fahrer eines Kleintransporters wollte nach links auf die Autobahn in Richtung Nürnberg einbiegen, zögerte jedoch wegen des Unfalls auf der A 6. Als er feststellte, dass der Stau nicht seine beabsichtige Fahrtrichtung betraf, setzte er den Abbiegevorgang fort. Hierbei übersah er einen entgegenkommenden Pkw mit Anhänger und es kam zum Frontalzusammenstoß. Während der Unfallverursacher unverletzt blieb, erlitten der 26-jährige Autofahrer und sein 20-jähriger Beifahrer leichtere Verletzungen.
Der Gesamtschaden der Unfallserie beläuft sich auf rund 150.000 Euro. Die Stauungen auf der A 6, die letztlich bis weit über die Anschlussstelle Lichtenau zurückreichten, lösten sich erst am frühen Nachmittag wieder auf. Auch die Umleitungsstrecke war ausgelastet. Der Ausweichverkehr führte im Ansbacher Stadtgebiet (B13) bis in den Nachmittag hinein in Richtung Westen zu teilweise stehendem Verkehr.
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