Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1342) Nachtrag zum versuchten Tötungsdelikt: Kripo ermittelt zwei dringend Tatverdächtige - Öffentlichkeitsfahndung - Bildveröffentlichung
Ansbach (ots)
Nach dem versuchten Tötungsdelikt vom Donnerstagmorgen, 07.06.07, konnte die Ansbacher Kriminalpolizei zwei aserbaidschanische Staatsangehörige als dringend tatverdächtig ermitteln. Gegen die beiden 24 und 26 Jahre alten Männer wurden Haftbefehle erlassen und eine überregionale Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet.
Wie mit Meldung Nr. 1330 vom 07.06.07 berichtet, hatte ein zunächst unbekannter Täter vor dem Asylbewerberheim in der Naglerstraße in Ansbach einen aus Kasachstan stammenden 22-jährigen Mann niedergestochen. Für das Opfer, das von einem Bekannten mit dessen Auto ins Krankenhaus gefahren worden war, bestand nach einer Notoperation keine Lebensgefahr mehr. Der junge Mann war durch einen Stich in die Herzgegend schwer verletzt worden.
Nach dem aktuellen Ermittlungsstand kam es gegen 04.00 Uhr im Außenbereich des Asylbewerberheims zunächst zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen mindestens sieben Personen. Der Streit verlagerte sich auf die Straße, wo es zu dem schwerwiegenden Angriff kam. Die beiden Tatverdächtigen Armen SAHAKJAN und Gewor AWAKJAN flüchteten mit einem silberfarbenen Pkw BMW mit Nürnberger Kennzeichen. Das Fluchtfahrzeug konnte zwischenzeitlich im Nürnberger Stadtteil St. Peter (Nähe Wöhrder See) sichergestellt werden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ansbach erließ das Amtsgericht gegen die beiden in Nürnberg bzw. Schwabach wohnhaften Männer Haftbefehle wegen versuchten Totschlags. Über die Motivlage und die genaue Täterrolle liegen noch keine weiteren Erkenntnisse vor. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Möglicherweise halten sich die Flüchtigen nicht mehr in Nürnberg auf und versuchen sich ins Ausland abzusetzen.
Personenbeschreibung: 1. Sahakjan, Armen, 26 Jahre, 180 cm, schlank, braune Augen, Muttermal auf der rechten Wange, spricht gebrochen deutsch.
2. Awakjan, Gewor, 24 Jahre, 174 cm, schlank, Geheimratsecken, wulstige Lippen, spricht gebrochen deutsch.
Sachdienliche Hinweise zum Aufenthalt der beiden gesuchten Männer werden rund um die Uhr über die Notruf-Nummer 110, bzw. vom Kriminaldauerdienst Telefon 0911 / 2112-3333 oder jeder anderen Polizeidienststelle entgegen genommen. Achtung: Beide Männer sind gewalttätig! Keinesfalls sollten Bürger selbst an beide Männer herantreten.
Stefan Schuster/n
Anlage: 2 Bilder
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