POL-OLD: Kontrolle mit dem Schwerpunkt "Erkennen von technischen Mängeln an Nutzfahrzeugen" auf der A27 +++ Sechsmal Weiterfahrt untersagt
Oldenburg (ots)
Das Erkennen von technischen Mängeln an Nutzfahrzeugen stand bei einer Kontrolle am 22. August im Fokus. Auf dem Parkplatz "Nesse" an der Bundesautobahn 27 wurden in Fahrtrichtung Cuxhaven im Zeitraum zwischen 8 Uhr und 15 Uhr insgesamt 24 Fahrzeuge durch die Regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion Oldenburg kontrolliert. In 16 Fällen wurden durch die kontrollierenden Beamten Beanstandungen festgestellt, dies entspricht einer Beanstandungsquote von 66%. Sechs Fahrzeugführern musste die Weiterfahrt untersagt werden. Die Polizeibeamten kontrollierten unter anderem den Autotransporter eines 39-jährige Fahrer aus Polen, der von Bremen nach Bremerhaven unterwegs war. Bei einer ersten Inaugenscheinnahme konnten bereits diverse, gravierende technische Mängel am Fahrzeug festgestellt werden. Ein hinzugezogener technischer Sachverständiger stellte bei einer genaueren Überprüfung derart gravierende Mängel fest, dass der Betrieb des Fahrzeugs mit sofortiger Wirkung untersagt wurde. Gerissene und gebrochene Bremsscheiben, eine kurz vorm Bruch stehende Lenkstange, diverse Rahmenbrüche am Anhänger, eine massiv durchgerostete Anhängerdeichsel sowie eine Fahrzeugbremse, die rechtsseitig komplett ohne Wirkung war, führten zu dem Schluss, dass von dem Fahrzeug eine erhebliche Gefahr für den Fahrzeugverkehr ausging, wobei dies nur die gravierendsten Mängel waren. Zudem stellten die Polizeibeamten fest, dass an dem Fahrzeug ein so genannter Ad Blue Emulator verwendet wurde, um die Abgaswerte zu manipulieren. Dies stellt einen Verstoß gegen die geltenden Maut-Bestimmungen dar. Darüber hinaus hatte der 39-Jährige diverse Male gegen die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten verstoßen. Um den Abtransport des Fahrzeuges zu sichern, musste das Fahrzeug auf einen Tieflader verladen werden. Den Fahrzeugführer und auch den Fahrzeughalter erwarten nun erhebliche Bußgelder. Auch bei einem 60-jährigen Fahrzeugführer wurden diverse Verstöße festgestellt. Der Mann war mit einem mit Stückgut beladenen Lastkraftwagen (7,5 Tonnen) unterwegs. Allerdings war bei einem Reifen des Fahrzeugs bereits das Innengewebe (die so genannte Karkasse) sichtbar. Die Bremsen waren zudem durch einen technischen Defekt derart stark beansprucht, dass sie getauscht werden mussten. Gleichzeitig war die transportierte Ladung nur unzureichend gesichert worden. Dem Fahrzeugführer wurde die Weiterfahrt bis zur Behebung der Mängel untersagt. Bei der Fahrt von Tschechien nach Bremerhaven wurde ein voll beladener Autotransporter kontrolliert, der von einem 59-jährigen Litauer geführt wurde. Bereits am Kontrollort konnten diverse technische Mängel im Bereich der Bremsen und des Rahmens festgestellt werden. Eine gründliche technische Untersuchung durch einen Sachverständigen bestätigte die festgestellten Mängel. Das Fahrzeug befand sich in einem derart schlechten Zustand, dass der Betrieb und damit die Weiterfahrt mit sofortiger Wirkung untersagt wurde. Der Autotransporter muss entweder aufwändig repariert, oder auf einem Tieflader verladen werden. Zunächst mussten die geladenen Fahrzeuge auf einen anderen Autotransporter umgeladen werden. Auf den Fahrzeugführer und - Halter kommen erhebliche Bußgelder zu.
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