Polizei Rheinisch-Bergischer Kreis
POL-RBK: Bergisch Gladbach - Sondereinsatz der Verkehrssicherheitsberater - Fahrradkontrollen zur dunklen Jahreszeit
Bergisch Gladbach (ots)
Am Dienstag (06.12.) haben die Verkehrssicherheitsberaterinnen und -berater der Polizei Rhein-Berg eine Fahrradkontrollaktion am Nicolaus-Cusanus-Gymnasium (NCG) durchgeführt. Die Aktion hatte zuletzt vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 stattgefunden. "Die Planung verlief reibungslos, der Termin wurde bereits im Vorfeld mit der Schulleitung abgesprochen", so Polizeihauptkommissar Siegfried Breuer, Verkehrssicherheitsberater.
Bereits vor Schulbeginn empfingen Sven Hees (Schulleiter) und Jörg Schmitter (stellv. Schulleiter) die vier agierenden Verkehrssicherheitsberaterinnen und -berater und den Leiter des Verkehrsdienstes, den Ersten Polizeihauptkommissar Thomas Schliwitzki. Insgesamt 65 Fahrräder wurden hinsichtlich möglicher Mängel kontrolliert. Hierbei wurden an insgesamt 28 Rädern diverse Mängel festgestellt, darunter hauptsächlich fehlende Reflektoren oder eine defekte Beleuchtung.
Nach und nach wurden alle Schülerinnen und Schüler (im Folgenden: SuS) aus den verschiedenen Stufen, die mit dem Rad zur Schule gekommen waren, von ihren Lehrern in den Fahrradkeller zur Mängelbesprechung geschickt. Den SuS, deren Fahrräder Mängel aufwiesen, stellten die Mitarbeitenden der Verkehrssicherheitsberatung entsprechende Berichte aus. Diese müssen die SuS später von den Erziehungsberechtigten unterschrieben bei der Schulleitung wieder abgeben. "Damit wollen wir erreichen, dass auch die Eltern Kenntnis von den Mängeln erhalten und somit die Verantwortung für die Beseitigung übernehmen können", so Breuer. "Drei Schülerinnen und Schülern mussten wir leider aus Sicherheitsgründen die Weiterfahrt untersagen, da die Bremsen defekt oder die Radmuttern lose waren!"
Neben der technischen Sicherheit der Fahrräder stand am Kontrolltag auch das Thema "Sichtbarkeit und Wahrnehmung" im Fokus. Im Rahmen der Kontrollen wurden durch die Polizei reflektierende Überzüge für Rucksäcke und Fahrradhelme an die SuS verschenkt. "Es ist uns eine Herzensangelegenheit, dass die Schülerinnen und Schüler sicher durch die dunkle Jahreszeit kommen und damit Unfälle vermieden werden können, die aufgrund fehlender Sichtbarkeit passieren!", sagt Siegfried Breuer. "Ein Beispiel - ein Autofahrer erkennt einen Schüler mit dunkler Kleidung erst aus circa 25 Metern Entfernung - der Anhalteweg bei trockener Fahrbahn beträgt jedoch im Schnitt 28 Meter. Der Autofahrer könnte also nicht mehr rechtzeitig bremsen. Bei reflektierende Kleidung hingegen kann man den Schüler bereits aus einer Entfernung von circa 140 Metern sehen."
Auch der stellvertretende Schulleiter Jörg Schmitter betont die Wichtigkeit dieser Kooperation: "Die Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler liegt uns natürlich sehr am Herzen. Die Kontrollen der letzten Jahre - und auch heute wieder - zeigen uns, wie viele sich nicht um ihr Fahrrad kümmern. Daher ist es geboten, die Eltern einzubinden und an ihre Verantwortung zu erinnern. Reflektierende Kleidung ist in der dunklen Jahreszeit natürlich nicht nur für alle Fahrradfahrerinnen und -fahrer, sondern auch für alle Fußgängerinnen und Fußgänger enorm wichtig. Daher möchte ich diesen Appell nicht nur an unsere Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern, sondern auch an alle anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer richten: Sicherheit im Straßenverkehr geht uns alle an und liegt in unserer Verantwortung!" (st)
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