POL-HH: 200416-1. Marihuanageruch führt in Hamburg-Horn zu drei Festnahmen
Hamburg (ots)
Zeit: 15.04.2020, 19:16 Uhr Ort: Hamburg-Horn, Ilexweg
In Horn haben Polizeibeamte gestern Abend drei Männer wegen des Verdachts des Handels mit Marihuana in nicht geringer Menge vorläufig festgenommen. Verdächtiger Geruch brachte die Beamten auf die Spur der Männer.
Nach einem Zeugenhinweis überprüften mehrere Funkstreifenwagenbesatzungen des Polizeikommissariats 42 gestern Abend ein Mehrfamilienhaus im Ilexweg in Horn. Dort sollte es nach Marihuana riechen.
Die Polizisten umstellten das Haus und identifizierten schließlich eine Wohnung im Hochparterre. Noch bevor die Beamten die Wohnung betraten, wollten zwei Männer diese erst durch ein Fenster, dann über den Balkon fluchtartig verlassen. Letztlich öffneten sie den Einsatzkräften aber die Tür.
In der Wohnung fanden die Beamten rund drei Kilogramm Marihuana, professionelles Verpackungsmaterial und über 1.000 Euro mutmaßliches Dealgeld. Die beiden polizeibekannten Männer, ein 26-jähriger Deutschtürke und ein 28-jähriger Türke, wurden wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorläufig festgenommen.
Im Verlauf der polizeilichen Maßnahmen erschien ein 38-jähriger Deutschpole am Einsatzort. Bei diesem ebenfalls polizeibekannten Mann handelte es sich zwar um den Mieter der Wohnung, er war dort aber bereits ausgezogen. Auch er wurde wegen des Verdachts einer Beteiligung vorläufig festgenommen.
Ermittler des Drogendezernats (LKA 68) übernahmen die kriminalpolizeilichen Sofortmaßnahmen. Sie durchsuchten mehrere Wohnungen und fanden in der Wohnung des 26-Jährigen in Eißendorf unter anderem weiteres Marihuana in geringer Menge sowie weiteres Verpackungsmaterial und etwa 250 Euro mutmaßliches Dealgeld.
Nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen führten sie die beiden 26 und 28 Jahre alten Tatverdächtigen letztlich einem Haftrichter zu. Der 38-Jährige wurde mangels Haftgründen wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Die abschließenden Ermittlungen des Drogendezernats, insbesondere auch zu den einzelnen Tatbeteiligungen, dauern an.
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