POL-HH: 200416-2. Flucht und Verkehrsunfall unter mutmaßlichem Einfluss von Betäubungsmittel
Hamburg (ots)
Unfallzeit: 14.04.2020, 22:35 Uhr Unfallort: Hamburg-Altstadt, Domstraße bis BAB 255 AS BAB 1
Am Dienstagabend flüchtete ein 21-jähriger Fahrer eines Daimlers vor der Polizei und verursachte einen Verkehrsunfall. Der Mann stand offenbar nicht nur unter dem Einfluss von Betäubungsmittel, sondern war auch nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen befuhr der Fahrer eines Daimlers CLA 180 die Domstraße und missachtete hier an einer Kreuzung das Rotlicht. Die Besatzung eines Funkstreifenwagens der Bereitschaftspolizei (LBP) sah den Rotlichtverstoß und wollte den Pkw anschließend für eine Kontrolle stoppen.
Der Fahrer ignorierte jedoch die von den Beamten gezeigten Haltesignale und flüchtete mit seinem Pkw.
Im Verlauf der Flucht in Richtung stadtauswärts missachtete er mehrmals Rotlicht zeigende Ampeln. Darüber hinaus beschleunigte der Fahrer bereits im Stadtgebiet ständig sehr stark und versuchte offenbar die mögliche Höchstgeschwindigkeit mit seinem Fahrzeug zu erreichen.
Im Baustellenbereich auf der BAB 255 befuhr der Daimler zunächst eine der rechten Spuren auf dem beginnenden Abzweiger zur BAB 1 / Richtung Norden. Hierbei überholte er einen auf der BAB 255 in Richtung BAB 1 / Richtung Süden fahrenden Lastzug rechts und lenkte erst unmittelbar vor einem beginnenden, die Fahrbahnen trennenden Grünstreifen, nach links vor den Lkw.
Anschließend verlor der Fahrer die Kontrolle über seinen Pkw, stieß am linken Rand gegen mindestens eine Bake im Baustellenbereich, schleuderte wieder nach rechts vor den zuvor überholten Lastzug und kam dort quer auf der Fahrbahn zum Stehen.
Der Fahrer des Lkw konnte eine Kollision durch eine Gefahrenbremsung mit dem Daimler verhindern und kam unmittelbar vor diesem zum Stehen.
Der Daimler, besetzt mit dem 21-jährigen Fahrer und einem 20-jährigen Beifahrer wurde durch den Unfall beschädigt. Die Insassen blieben unverletzt.
Es entstanden Sachschäden an der Absperrbake und durch die Notbremsung mutmaßlich an der Transportware des Lkw.
Die Beamten stellten bei der Überprüfung fest, dass der 21-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Des Weiteren stand er mutmaßlich unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln. Er wurde nach einer Blutprobenentnahme entlassen. Sein Pkw wurde beschlagnahmt.
Der 20-jährige Beifahrer war zudem im Besitz einer nicht geringen Menge Marihuana, mutmaßlichen Dealgelds und mehrerer Handys. Der Mann wurde mangels Haftgründen entlassen. Die beweiserheblichen Gegenstände wurden beschlagnahmt.
Beamte der Verkehrsdirektion Innenstadt / West (VD 2) und des Rauschgiftdezernats (LKA 68) haben die Ermittlungen übernommen.
Ri.
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