POL-HH: 200430-5. Eine Zuführung wegen Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln in Hamburg-Wilhelmsburg
Hamburg (ots)
Tatzeit: 29.04.2020, 15:35 Uhr Tatort: Hamburg-Wilhelmsburg, Wollkämmereistraße
Ermittler des Rauschgiftdezernats (LKA 68) überprüften gestern Nachmittag vier Personen wegen des Verdachts des Handels und des Erwerbs von Betäubungsmittel. Ergebnis - vorläufige Festnahmen, Erkennungsdienstliche Behandlungen, eine Zuführung, Wohnungsdurchsuchung sowie Sicherstellungen von BTM, Dealgeld und Pkw
Beamte des Landeskriminalamtes beobachteten den Fahrer eines Mercedes-Benz, einen 41-jährigen Deutschen, der sich mit seinem Beifahrer, einem 47-jährigen Deutschen in der Straße Wollkämmerei aufhielt, als ein 38-jähriger Deutscher an das Fahrzeug herantrat. Weil der Verdacht eines Betäubungsmittelhandels bestand wurde der 38-Jährige abgesetzt angehalten und überprüft, während sich die anderen Personen mit einem Mercedes in Richtung Wilhelmsburg entfernten.
Die Kontrolle es 38-Jährigen ergab, dass dieser soeben eine Träne Kokain erworben hatte. Der Mann wurde für weitere kriminalpolizeiliche Maßnahmen dem Polizeikommissariat 44 zugeführt und dort anschließend mangels Haftgründen wieder entlassen.
Die Fahnder nahmen aufgrund der Erkenntnisse die Insassen des mittlerweile am S-Bahnhof stehenden Mercedes vorläufig fest. Während der Festnahme erschien überraschend ein 42-jähriger Deutscher am Pkw, mutmaßlich um ebenfalls von den Insassen Betäubungsmittel zu erwerben.
Somit wurden alle drei Personen vorläufig festgenommen und dem Polizeikommissariat 44 zugeführt.
Der 42-Jährige wurde nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen entlassen.
Beim 47-jährigen Beifahrer fanden die Beamten eine Träne Kokain und zwei Mobiltelefone. Er wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Der 41-jährige Fahrer hatte 90 Euro mutmaßliches Dealgeld bei sich. Bei der Durchsuchung des Pkw fanden die Ermittler ein Mobiltelefon, ein griffbereites Taschenmesser und persönliche Gegenstände des 42-Jährigen, der mutmaßlich diese Wertgegenstände als Pfand für Betäubungsmittel hinterlegt hatte.
Im Verlauf der Ermittlungen hatte die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 41-Jährigen in Wilhelmsburg erwirkt. Bei der anschließenden Vollstreckung durch die Rauschgiftfahnder fanden die Beamten neben etwa 46 g Kokain, 300 Euro mutmaßlichem Dealgeld, vier Messern, einem Laptop und zwei Mobiltelefonen auch drei Ausweispapiere fremder Personen.
Alle beweiserheblichen Gegenstände sowie der Mercedes und das mutmaßliche Dealgeld wurden sichergestellt.
Der 41-Jährige, der bereits in der Vergangenheit mit Kokainhandel in Erscheinung getreten ist, wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung der Untersuchungshaftanstalt Hamburg zugeführt.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Ri.
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