POL-HH: 2. Drei Zuführungen nach Einbruch in Hamburg-Nienstedten
Hamburg (ots)
Tatzeit: 26.04.2021, 14:40 Uhr; Tatort: Hamburg-Nienstedten, Quellental
Gestern Nachmittag wurden drei Frauen vorläufig festgenommen, die im Verdacht stehen, in eine Wohnung eines Mehrfamilienhauses eingebrochen zu sein. Sie müssen sich nun vor einem Haftrichter verantworten. Das Einbruchsdezernat (LKA 19) führt die weiteren Ermittlungen.
Ein Bewohner des Mehrfamilienhauses hörte aus einer Nachbarwohnung laute Geräusche. Als er gerade nachschauen wollten, rannten ihm unerwartet drei Frauen entgegen. Der Mann vermutete einen Einbruch in die Wohnung seines Nachbarn und verständigte die Polizei.
Die drei Tatverdächtigen liefen zu einem parkenden Pkw Kombi und flüchtenden mit diesem in zunächst unbekannte Richtung.
Eine Sofortfahndung mit mehreren Funkstreifenwagen, einem Polizeikrad, Zivilfahndern und dem Polizeihubschrauber "Libelle" wurde eingeleitet.
Fahndern des Polizeikommissariats (PK) 25 fiel dann in Ottensen das Fluchtfahrzeug auf. Schließlich konnte das Auto im Kreuzungsbereich der Elbchaussee/Hohenzollernring angehalten und die drei Tatverdächtigen vorläufig festgenommen werden. Sie wurden im Anschluss zum PK 25 gebracht.
Der VW Kombi wurde sichergestellt.
Das Einbruchsdezernat der Region Altona (LKA 122) übernahm die ersten Maßnahmen, die im weiteren Verlauf vom LKA 19/Castle fortgesetzt wurden.
Umfangreiche Ermittlungen ergaben, dass die vorläufig festgenommenen Frauen (19,30,42) sich offenbar gewaltsam Zutritt zur Wohnung verschafft hatten. Dort rissen sie einen über 100 Kilogramm schweren Tresor aus der Wand.
Bei der Durchsuchung des Fluchtwagens fanden die Ermittler typische Aufbruchswerkzeuge und stellten sie sicher. Weiterhin entdeckten sie Wertgegenstände, die von dem zwischenzeitlich informierten Wohnungsinhaber eindeutig als sein Eigentum identifiziert werden konnten. Die Beamten stellten darüber hinaus noch weitere Schmuckstücke sicher, deren Herkunft derzeit noch ungeklärt ist.
Die drei mutmaßlichen Einbrecherinnen, bei denen es sich um serbische Staatangehörige handelt, wurden nach erkennungsdienstlicher Behandlung dem Untersuchungsgefängnis Hamburg zugeführt. Die Entscheidung eines Haftrichters steht noch aus.
Die Ermittlungen dauern an.
Mx.
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