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Polizei Hamburg

POL-HH: 220109-1. Drei vorläufige Festnahmen nach versuchter räuberischer Erpressung in Hamburg-St. Pauli

Hamburg (ots)

Tatzeit: 09.01.2022, 00:40 Uhr

Tatort: Hamburg-St. Pauli, Trommelstraße/Lincolnstraße

Letzte Nacht haben Polizeibeamte drei Männer in St. Pauli vorläufig festgenommen. Sie sind verdächtig, ein versuchtes Raubdelikt begangen zu haben.

Eine Diensthundeführerin der Bereitschaftspolizei (LBP 72) hat letzte Nacht in St. Pauli eine tätliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen beobachtet. Als die Beamtin einschritt, flüchteten drei der fünf Männer in unterschiedliche Richtungen. Die Beamtin verfolgte einen der Weglaufenden in Richtung Pepermölenbek und forderte ihn mehrfach zum Stehenbleiben auf. Da dieser den Aufforderungen nicht nachkam, setze sie schließlich ihre Diensthündin "Boom" ein, die den Mann kurz darauf stellte. Der 26-jährige Spanier wurde vorläufig festgenommen und aufgrund von Bisswunden am Oberschenkel und am Arm mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert.

Weitere hinzugerufene Einsatzkräfte nahmen die beiden anderen Flüchtenden, einen 27-jährigen Paraguayer und einen 21-jährigen Spanier, im unmittelbaren Umfeld des Tatorts ebenfalls vorläufig fest.

Ersten Erkenntnissen nach hatten die drei Tatverdächtigen zwei 18-jährige Männer überfallen sie unter Faustschlägen und Kniestößen zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert. Die Geschädigten erlitten hierbei Prellungen und Platzwunden im Gesicht, die bei einem der Männer später durch eine Rettungswagenbesatzung vor Ort versorgt wurden. Aufgrund des Einschreitens der Hundeführerin hatten die mutmaßlichen Räuber kein Bargeld oder andere Wertgegenstände von den 18-Jährigen erlangt.

Gegen den Paraguayer wurde außerdem eine Strafanzeige wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes in Deutschland gefertigt. Er wurde der Ausländerbehörde überstellt.

Die anderen beiden Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.

Die weiteren Ermittlungen werden beim örtlich zuständigen Raubdezernat (LKA 114) geführt und dauern an.

Ka.

Rückfragen der Medien bitte an:

Polizei Hamburg
Nina Kaluza
Telefon: 040 4286-56212
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg

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