POL-HH: 221115-1. Veranstaltung der Polizei Hamburg zum Internationalen Tag der Toleranz
Hamburg (ots)
Zeit: 16.11.2022, 15:30 - 18:30 Uhr
Ort: Polizeiausbildungszentrum, Hörsaalgebäude I (Mensa/Aula), Braamkamp 3b, 22297 Hamburg
Morgen findet der jährliche Internationale Tag der Toleranz statt, den die Polizei Hamburg in diesem Jahr unter dem Motto "Gegen Intoleranz und Ausgrenzung - für Integration und Teilhabe" begehen wird.
Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger, an alle Bediensteten der Polizei Hamburg, ebenso an Vertreterinnen und Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen sowie an Verantwortliche der Fachdienststellen der Polizei Hamburg, welche im Kontext Migration und Flüchtlingsunterkünfte tätig sind.
Polizeipräsident Ralf Martin Meyer wird die Veranstaltung eröffnen und insbesondere Frau Aydan Özoguz, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, begrüßen.
Frau Özoguz wird nach ihrem Grußwort und der darauffolgenden Filmvorführung: "Wir sind jetzt hier" Vom Ankommen in einer Migrationsgesellschaft (Regie: Niklas Schenck und Ronja von Wurmb-Seibel) Teil der daran anschließenden Diskussionsrunde sein.
Als weitere geladene Gäste werden Frau Hendrikje Blandow-Schlegel (Rechtsanwältin und Erste Vorsitzende des Vereins Flüchtlingshilfe Harvestehude e.V.), Frau Margarethe Dawid (Diplom-Pädagogin bei Sprungbrett e.V.), Herr Ahmed Al Sadoon (Protagonist aus dem Dokumentarfilm von Niklas Schenck und Ronja von Wurmb-Seibel) sowie der Polizeihauptkommissar Herr Michael Much anwesend sein und an der von Frau Sonja Clasing (Leiterin des Instituts für Transkulturelle Kompetenz) moderierten Podiumsdiskussion teilnehmen.
Zur Erinnerung: Der 16. November 2021 war der Auftakt für die Polizei Hamburg, den Internationalen Tag der Toleranz mit einem eigenen Rahmenprogramm zu begehen. (siehe hierzu auch https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/5071050)
In diesem Jahr stehen die russische Invasion in die Ukraine und die damit verbundenen Fluchtbewegungen im Zentrum des Tages.
Dabei handelt es sich übergeordnet um die Frage, wie Integration gelingen kann, welche Erwartungen Geflüchtete an die Aufnahmegesellschaft haben, aber auch, welche Grenzen und Möglichkeiten mit Zuwanderung verbunden sind und welche Rolle Polizei und Sicherheitsbehörden übernehmen können, um das Miteinander in einer Diversitätsgesellschaft stabilisierend mitzugestalten.
Seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine sind Millionen Menschen auf der Flucht. Zwischen Februar und Oktober 2022 registrierte das Ausländerzentralregister mehr als eine Million Menschen, die aus der Ukraine nach Deutschland gekommen sind. Das sind schon jetzt mehr als im Jahr 2015 insgesamt, als Deutschland viele Geflüchtete insbesondere aus den Ländern Irak, Iran, Syrien, Afghanistan, Somalia und Eritrea aufgenommen hat. Während in den Jahren 2015 und 2016 überwiegend allein reisende junge Männer kamen, sind es im Zuge des russischen Angriffskrieges vorwiegend Mütter mit ihren Kindern.
Was hat sich seit 2015 / 2016 verändert? Wie hält eine Gesellschaft den Zuzug so vieler Menschen aus? Macht unsere Asylpolitik Unterschiede zwischen Schutz suchenden Personengruppen? Wie kann Integration gelingen und was haben wir aus 2015 / 2016 gelernt? Welche Rolle spielt die Polizei, um das Miteinander in einer Diversitäts- und Migrationsgesellschaft stabilisierend mitzugestalten?
Diese und ähnliche Fragen sollen im Rahmen der Diskussion thematisiert werden.
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Ri.
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