Bundespolizeiinspektion Frankfurt/Main
BPOL-F: Umfangreiche Präventionsmaßnahmen stießen am Franziskanergymnasium Kreuzburg in Großkrotzenburg auf reges Interesse
Frankfurt am Main; Großkrotzenburg (ots)
Besonders zu Zeiten des Schulschlusses kommt es am Bahnhof in Großkrotzenburg immer wieder zu dichtem Gedränge auf dem nur ca. zwei Meter breiten Bahnsteig oder unmittelbar an der Bahnsteigkante, mitunter auch zu Schubsereien oder Stößen, obwohl dort gleichzeitig Zugdurchfahrten mit erhöhter Geschwindigkeit stattfinden.
Deshalb führte die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main in Kooperation mit der Deutschen Bahn AG im Zeitraum vom 29. Januar bis 7. Februar 2024 an dem Franziskanergymnasium Kreuzburg in Großkrotzenburg umfangreiche Präventionsmaßnahmen durch.
Die Fachreferenten für Prävention der Deutschen Bahn AG sowie Präventionsbeamte der Bundespolizei haben bei den mehr als einwöchigen Schulungen und praktischen Trainings anschaulich und eindrucksvoll auf speziell am Bahnhof Großkrotzenburg vorherrschende Gefahren aufmerksam gemacht und das richtige Verhalten in verschiedenen Situationen besprochen.
Insgesamt wurden mit der Präventionsaktion etwa 600 Schülerinnen und Schüler erreicht. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 wurden hinsichtlich der Gefahren im Bahnbereich aufgeklärt, die Jugendlichen der Klassen 9 und 10 erhielten eine praxisbezogene Schulung zum Thema Zivilcourage.
Viel zu oft erlebt die Bundespolizei leidvoll, dass die Gefahren durch Züge und an Bahnsteigkanten unterschätzt werden. Züge durchfahren Bahnhöfe und Haltepunkte mit hoher Geschwindigkeit. Durch den Luftsog können unmittelbar an der Bahnsteigkante befindliche Personen angezogen werden bzw. Gegenstände in Bewegung geraten. Zudem nähern sich Züge nahezu lautlos. Halten Sie sich auf dem Bahnsteig nicht unmittelbar an der Bahnsteigkante auf! Die weiße Sicherheitslinie auf dem Boden markiert den sicheren Abstand zur Bahnsteigkante. Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich!
Alle Beteiligten, Schülerinnen und Schüler, die Schulleitung, die Deutsche Bahn AG sowie die Bundespolizei, zogen eine erfreuliche und auch erfolgreiche Bilanz der Präventionsmaßnahmen:
"Solche Präventionsmaßnahmen sind wichtig und richtig! Nicht nur hier am Franziskanergymnasium Kreuzburg in Großkrotzenburg, sondern auch anderswo wurden und werden die Bedarfe durch unsere Präventionsbeamten erkannt und Tages- bzw. wie in diesem Fall Wochenschulungen angeboten", so der Leiter der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main, Herr Leitender Polizeidirektor (LtdPD) Rocco Stein, beim gemeinsamen Gespräch mit der Schulleitung, Herrn Thomas Wolf.
Herr LtdPD Stein bedankte sich bei der Schulleitung für die eingeräumte Zeit zur Durchführung der umfangreichen Schulungen und Trainings im laufenden Schulbetrieb.
"Ich bin außerordentlich Dankbar für Ihr Engagement und das unterbreitete Angebot an hiesige Schule, welches wir gerne angenommen haben. Das Franziskanergymnasium Kreuzburg unternimmt bereits viel in Sachen Sicherheit der Schülerinnen und Schüler am Bahnhof Großkrotzenburg, dennoch freuen wir uns über den Appell in solch einer wichtigen Angelegenheit von außen und in Uniform", entgegnete der Schulleiter, Herr Wolf.
In einem Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der Klasse 10c, welche soeben eine Zivilcourageschulung durchliefen, erklärte Herr LtdPD Stein: "Die Bundespolizei kann leider nicht überall gleichzeitig zugegen sein, wo sie gebraucht wird. Umso mehr benötigt die Gesellschaft couragierte junge Leute, die eingreifen und helfen, ohne sich selber in Gefahr zu begeben."
Das Präventionsteam der Bundespolizei stellte abschließend in Aussicht: "Wir sehen uns wieder!", wenn das Ergebnis der Zivilcourageschulungen, die bis dahin gemachten Erfahrungen und gegebenen Handlungsansätze nachbetrachtet werden.
"Wir bleiben dran!", so Herr LtdPD Stein, von der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main.
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Christian Bertz
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