Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Mutmaßlicher Schleuser von mobilem Kontrollteam gefasst - Rosenheimer Bundespolizei stoppt Italiener mit Pakistanern in Kiefersfelden
Kiefersfelden / Rosenheim (ots)
Ein mobiles Kontrollteam der Bundespolizei ist kurz nach Mitternacht auf der Staatsstraße zwischen Kufstein und Kiefersfelden auf ein mit vier Personen besetztes Auto aufmerksam geworden. Unmittelbar an die Überprüfung der Papiere im Kiefersfeldener Ortsbereich hat sich die Festnahme aller Fahrzeuginsassen angeschlossen. Der Fahrer, ein italienischer Staatsangehöriger pakistanischer Abstammung, befindet sich seit Sonntag (9. Dezember) auf richterliche Anordnung hin in Haft. Er wird beschuldigt, die Pakistaner, die mit ihm fuhren, eingeschleust zu haben.
Bei der Kontrolle konnte sich der Fahrzeugführer gegenüber den Bundespolizisten mit einer gültigen italienischen Identitätskarte ausweisen. Seine drei Begleiter führten hingegen lediglich Kopien ihrer in Italien gestellten Asylanträge mit. Da diese Papiere nicht für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland ausreichen, wurden die Männer im Alter von 26, 27 und 36 Jahren in Gewahrsam genommen und zur Dienststelle der Bundespolizei in Rosenheim gebracht. Dort stellte sich heraus, dass sie pro Person offenbar mehrere hundert Euro für die Beförderung von Italien nach Deutschland zahlen mussten. Ihr "Chauffeur" wurde wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Die Ermittler gehen davon aus, dass er die Fahrt organisiert und durchgeführt hat. Der mutmaßliche Schleuser wurde am Rosenheimer Amtsgericht vorgeführt. Auf Anordnung des Ermittlungsrichters musste der 46-Jährige die Untersuchungshaft antreten. Seine in Italien registrierten Mitfahrer erhielten jeweils eine Strafanzeige wegen versuchter illegaler Einreise. Sie hatten nach Abschluss der grenzpolizeilichen Befragung das Land wieder zu verlassen.
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