Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Von Staatsanwaltschaften gesucht - Bei Grenzkontrollen entdeckt/ Bundespolizei vollstreckt zahlreiche Haftbefehle
Füssen/Lindau (ots)
In den ersten Tagen dieses Monats (1.- 5. Februar) hat die Bundespolizei bei Grenzkontrollen bereits sechs Haftbefehle vollstreckt. Die Beamten lieferten drei Personen direkt in die Justizvollzugsanstalt ein und vollstreckten Geldstrafen in Höhe von rund 6.200,- Euro.
In der Nacht auf Dienstag (5. Februar) haben Kemptener Bundespolizisten auf der BAB 7 innerhalb einer Stunde gleich zwei Haftbefehle vollstreckt. Einen Rumänen suchte die Staatsanwaltschaft Stuttgart aufgrund der gewerbs- und bandenmäßigen Hehlerei per Haftbefehl. Der 43-Jährige war rechtskräftig zu anderthalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Bundespolizisten lieferten den Verurteilten in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein. Keine Stunde später vollstreckten die Beamten einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Traunstein. Ein Slowene war dem Gericht eine Geldstrafe von rund 1.300,- Euro oder ersatzweise 30 Tage Haft schuldig geblieben. Der Mann hatte demnach gegen das Pflichtversicherungsgesetz verstoßen, indem er mit seinem in Slowenien zugelassenen Porsche ohne die erforderliche Haftpflichtversicherung in Deutschland unterwegs war. Der 25-Jährige konnte die Summe aufbringen und seine Reise fortsetzen.
Zweimal zur gleichen Zeit klickten die Handschellen der Lindauer Bundespolizisten am Sonntag (3. Februar) am Grenzübergang Lindau-Zech. Gegen einen Busreisenden lag ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Stuttgart vor. Der Kosovare war wegen Steuerhinterziehung zu rund 700,- Euro Geldstrafe oder ersatzweise 25 Tagen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Da der 37-Jährige die Geldstrafe nicht begleichen konnte, lieferten ihn die Beamten in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein. Auch für einen weiteren Fahrgast nahm die Busfahrt aufgrund eines Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Heilbronn ein jähes Ende. Der Italiener war wegen Betruges zu einer Geldstrafe von rund 1.500,- Euro verurteilt worden. Da der 25-Jährige das Geld ebenfalls nicht aufbringen konnte, muss er die nächsten 40 Tage hinter Gittern verbringen.
Am Freitag (1. Februar) vollstreckten die Bundespolizisten in 40 Minuten zwei Geldstrafen in Höhe von fast 5.000,- Euro. Am Grenztunnel Füssen konnte ein Rumäne seine 60-tägige Freiheitsstrafe durch die Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von rund 700,- Euro abwenden. Die Staatsanwaltschaft Siegen hatte gegen den 39-Jährigen Haftbefehl wegen falscher eidesstattlicher Versicherung erlassen. Genau 40 Minuten später musste ein 43-jähriger Deutscher nach der Kontrolle auf der BAB 96 den Lindauer Beamten rund 4.200,- Euro aushändigen. Andernfalls hätte der Verurteilte eine 50-tägige Haftstrafe antreten müssen. Die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg hatte den Mann wegen Betruges gesucht.
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