Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Mit dem Auto und den Dokumenten des Freundes unterwegs/ Bundespolizei bringt Kameruner in Zurückweisungshaft
Füssen (ots)
Am Mittwochmittag (15. Mai) haben Bundespolizisten auf der BAB 7 einen Kameruner festgenommen, der versuchte unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Der Mann, der mit dem Pkw eines Freundes unterwegs war, wies sich mit belgischen Dokumenten aus, die ihm gar nicht gehörten. Über eine Fahrerlaubnis sowie eigene, einreiselegitimierende Dokumente verfügte der Mann nicht. Die Bundespolizisten lieferten den Festgenommenen am Folgetag in die Justizvollzugsanstalt Eichstätt ein.
Nach der Einreise über den Grenztunnel Füssen stoppten Kemptener Bundespolizisten ein in Belgien zugelassenes Fahrzeug. Der Fahrer wies sich bei der Kontrolle mit einem gültigen belgischen Führerschein sowie Aufenthaltstitel aus. Bei einem Abgleich der Person mit den Lichtbildern auf den Dokumenten, stellten die Beamten jedoch Unstimmigkeiten fest. Mit dieser Situation konfrontiert, gab der Fahrzeuglenker zu, dass die Dokumente einem Freund gehören.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Bundespolizisten ein italienisches Asyldokument sowie eine Kopie des kamerunischen Ausweises des Mannes. In Deutschland hatte der Kameruner bereits 2003 einen Asylantrag gestellt, welcher negativ beschieden worden war.
Als Grund seiner Reise gab der 38-Jährige an, dass sein Lebensmittelpunkt in Belgien sei und seine Freundin und Tochter dort leben sollen. Ein Freund habe ihm das Auto für die Fahrt lediglich geliehen. Eine Fahrerlaubnis besitzt der Fahrzeuglenker jedoch nicht.
Die Bundespolizisten zeigten den Kameruner aufgrund der versuchten unerlaubten Einreise, des Ausweismissbrauchs, sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis an. Am Folgetag lieferten die Beamten den Mann in Zurückweisungshaft in die Justizvollzugsanstalt Eichstätt ein.
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