Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Körperverletzung und Drogen/ Kein Feiertag für Bundespolizei Kempten
Kempten (ots)
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (30./31. Mai) hat die Bundespolizei einen Randalierer in der eigenen Dienststelle unter Kontrolle bringen müssen, nachdem dieser einen Heranwachsenden im Bahnhof Kempten geschlagen hatte. Bei einem anderen Mann fanden die Bundespolizisten mehrere Päckchen Drogen, worauf die Beamten das Zimmer in der elterlichen Wohnung durchsuchten.
Gegen Mitternacht meldete sich ein junger Syrer mit leichten Kopfverletzungen bei der Kemptener Bundespolizei. Der 20-Jährige gab an, dass er zuvor im Bahnhof Kempten von einem Mann grundlos geschlagen wurde. Die Beamten verbrachten den Geschädigten ins Krankenhaus Kempten. Währenddessen konnte eine Streife der Bundespolizei den mutmaßlichen Schläger am Bahnhof Kempten stellen.
Auf der Dienststelle wurde der Mann aggressiv, beschimpfte und bedrohte die eingesetzten Beamten und randalierte im Gewahrsamsraum. Trotz der dauerhaften Aufsicht durch die Beamten mündete dies darin, dass der 29-Jährige mit seinem Kopf gegen die Zellenwand schlug und sich dabei Platzwunden zuzog. Zudem urinierte der als Betäubungsmittelkonsument Bekannte gegen die Zellentür und beschmierte mit seinem Blut die Wände. Der Randalierer musste mit dem Rettungswagen unter Begleitung von zwei Polizeistreifen in das Krankenhaus Kempten gebracht werden, wo seine Kopfverletzungen versorgt wurden.
Die anschließende Sachbearbeitung auf der Dienststelle verlief dann ruhig und ohne weitere Vorkommnisse. Eine Atemalkoholmessung beim Beschuldigten ergab einen Wert von 1,4 Promille. Der gebürtige Niedersachse war bereits mehrfach wegen unterschiedlichster Delikte polizeilich in Erscheinung getreten. Die eingesetzten Bundespolizisten wurden nicht verletzt. Lediglich die Gewahrsamsräume hatte der Randalierer stark verschmutzt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entließen die Beamten den Mann auf freien Fuß.
Am späten Donnerstagabend (30. Mai) kontrollierte eine Streife der Bundespolizei einen jungen Mann im Bahnhof Kempten. Wie sich herausstellte, war der türkische Staatsangehörige bereits wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz polizeibekannt.
In der Zigarettenschachtel des türkischen Staatsangehörigen fanden die Bundespolizisten ein kleines Tütchen Marihuana. Bei der folgenden Personendurchsuchung in den Diensträumen stellten die Beamten außerdem noch sechs kleine Päckchen Marihuana sicher, die der Mann in seiner Unterhose versteckt hatte.
Auf Anordnung der Bereitschaftsstaatsanwältin durchsuchten die Bundespolizisten kurze Zeit später das Zimmer des Beschuldigten in der Wohnung seiner Eltern im Unterallgäu. Weitere Drogen fanden die Polizisten hierbei jedoch nicht und der junge Mann konnte entlassen werden.
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