Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Versteckt auf der Bustoilette/ Bundespolizisten verhaften gesuchten Algerier
Lindau (ots)
Am Mittwochmorgen (7. August) hat die Bundespolizei einen Algerier bei der Grenzkontrolle auf der BAB 96 verhaftet. Der Mann, der ohne Dokumente unerlaubt nach Deutschland einreisen wollte, wurde in Deutschland bereits per Haftbefehl gesucht.
Lindauer Bundespolizisten überprüften die Insassen eines Fernreisebusses auf der BAB 96. Während der Kontrolle hielt sich ein Reisender auf der Bustoilette auf. Erst nach mehrmaliger Aufforderung öffenete der Mann widerwillig die Tür. Laut Aussage des Busfahrers war der Insasse bereits während des Anhaltevorgangs gezielt zum WC gegangen - offensichtlich, um sich der Kontrolle zu entziehen. Dies tat der Mann wohl nicht ohne Grund. Der Busreisende konnte den Beamten weder Reisedokumente noch ein Busticket vorweisen. Der blinde Passagier hatte sich wohl unbemerkt in den Bus geschlichen.
Durch die Überprüfung der Fingerabdrücke stellten die Bundespolizisten die Identität des Allgeriers fest. Ersten Ermittlungen zufolge, hatte der 21-Jährige bereits im Dezember 2016 in Deutschland einen Asylantrag gestellt, welcher negativ beschieden wurde.
Gegen den Nordafrikaner lag zudem ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts EIIwangen wegen Körperverletzung vor. Desweiteren bestanden gegen den jungen Mann insgesamt vier Fahndungsausschreibungen. Die Staatsanwaltschafte Karlsruhe suchte den Reisenden wegen Diebstahls und Körperverletzung. Auch die Staatsanwaltschaft Bochum war wegen Diebstahls auf der Suche nach dem Algerier.
Die Bundespolizisten lieferten den Verhafteten nach der Richtervorführung in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein. Die Beamten zeigten den jungen Mann zudem wegen der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes an und informierten das zuständige Ausländeramt über den Vorfall.
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