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Bundespolizeidirektion München: Gefälschte Papiere für 11.000 Euro gekauft - Türke will als Belgier nach Deutschland

Bundespolizeidirektion München: Gefälschte Papiere für 11.000 Euro gekauft - Türke will als Belgier nach Deutschland
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Kiefersfelden / A93 (ots)

Die Bundespolizei hat am Montag (23. September) mehrere Personen mit gefälschten beziehungsweise falschen Dokumenten in Fernreisebussen festgenommen. Drei afghanische Staatsangehörige versuchten, sich die Einreise mit griechischen Papieren zu erschwindeln. Ein Türke hingegen gab sich als Belgier aus.

In den Mittagsstunden stoppten Bundespolizisten auf Höhe Kiefersfelden einen Reisebus, der auf dem Weg von Italien nach München war. Bei der Kontrolle der Insassen legte eine Afghanin für sich und ihre Kinder gültige Pässe und griechische Asylkarten vor. Schnell entlarvten die Beamten die ausgehändigten Aufenthaltstitel als Fälschungen. Die 31-Jährige, ihr elfjähriger Sohn sowie ihre zweijährige Tochter mussten ihre Reise beenden und den Bundespolizisten zur Dienststelle nach Rosenheim folgen. Dort erzählte die Frau, dass sie die Papiere in Griechenland von einem Schleuser erworben habe. Dafür hatte sie 11.000 Euro zahlen müssen. Mithilfe der Fingerabdrücke ließ sich herausfinden, dass die drei Afghanen in Griechenland bereits Asyl beantragt hatten. Daher müssen sie die Rückreise nach Athen antreten.

Ein 46-Jähriger, der ebenfalls im Bus unterwegs war, legte in der Grenzkontrollstelle auf der Inntalautobahn eine belgische Identitätskarte vor. Schnell erkannten die Bundespolizisten, dass die Person nicht mit dem Ausweisinhaber übereinstimmt. Das Dokument war von den Behörden in Belgien als gestohlen ausgeschrieben. Der türkische Staatsangehörige wurde festgenommen. Am Tag nach seiner Festnahme soll er in einem "beschleunigten Verfahren" dem Richter vorgeführt werden.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2201
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf rund 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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