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Bundespolizeidirektion München: Einsatzreicher Samstag

Bundespolizeidirektion München: Einsatzreicher Samstag
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München / Baldham (ots)

Am Samstag waren die Einsatzkräfte der Bundespolizei in München und im Umland stark gefordert. Hauptsächlich kam es zu mehreren Körperverletzungsdelikten mit wiederum mehreren Beteiligten. Zudem suchten die Beamten nach einer Person im Gleisbereich.

Kurz nach Mitternacht, gegen 01:00 Uhr, erlangte die Bundespolizei Kenntnis über eine körperliche Auseinandersetzung in einer S6 Richtung Ebersberg. Die betroffene, hoch frequentierte S-Bahn wurde am S-Bahnhaltepunkt Baldham gestoppt. Beamte der Bundes- und Landespolizei trafen vor Ort auf insgesamt sieben beteiligte Personen im Alter von 16 bis 25 Jahre, sowie vier Zeugen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand waren ein 23-Jähriger und ein 25-Jähriger in der S-Bahn mit vier Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren zunächst in verbale Streitigkeiten geraten, die sich zu einer körperlichen Auseinandersetzung entwickelten. Als die S-Bahn in Baldham gestoppt wurde, verlagerte sich das Geschehen teilweise auf den Bahnsteig, wo eine 17-Jährige versuchte schlichtend einzugreifen. Dabei wurde sie selbst leicht verletzt und von einem verständigten Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der geistesgegenwärtige Triebfahrzeugführer der S-Bahn versuchte die kontrahierenden Gruppen zu trennen, in-dem er die Türen der S-Bahn verriegelte, in welcher sich eine Gruppe wieder befand. Dem 18-Jährgen gelang es allerdings die Türen wieder zu öffnen.

Alle Beteiligten kommen aus den umliegenden Ortschaften und waren alkoholisiert. Die Werte liegen zwischen 0,6 und 1,8 Promille. Abgesehen von einem 16-jährigen Rumänen tragen alle die deutsche Staatsbürgerschaft. Die Bundespolizei ermittelt wegen Körperverletzung.

Die ca. 100 unbeteiligten Reisenden, welche sich teilweise auch auf dem Bahnsteig befanden, konnten ihre Reise mit einer weiteren, einfahrenden S-Bahn fortsetzen.

Gegen 05:45 Uhr kam es erneut in einer S6 am Bahnhof Pasing zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Ursache war die Aufforderung einer 23-jährigen Spanierin an zwei unbekannte Tatverdächtige in der S-Bahn, sich bitte etwas ruhiger zu verhalten. Daraufhin sollen die beiden der Frau ins Gesicht geschlagen haben. Dabei kam der 23-Jährigen aus Gauting ein 22-jähriger Italiener zu Hilfe, der wiederum nach den beiden Unbekannten schlug. Diese flüchteten daraufhin in Pasing aus der S-Bahn und konnten bei einer Fahndung durch Bundespolizisten nicht mehr festgestellt werden. Eine verständigte Rettungswagenbesatzung versorgte die Spanierin vor Ort.

Am späten Samstagabend, gegen 22:30 Uhr, teilte ein Triebfahrzeugführer mit, eine Person im Gleisbereich gesehen zu haben und sich nicht sicher zu sein, ob er diese möglicherweise erfasst habe. Er war mit einem ICE als Leerfahrt im Bereich Nymphenburger Kanal und Bahnhof Moosach unterwegs gewesen. Die Strecke wurde durch die Notfallleitstelle gesperrt und Beamte der Bundespolizei suchten den Bereich sowohl zu Fuß, als auch aus der Luft mittels eines Hubschraubers nach einer Person ab. Festgestellt werden konnte niemand.

Die Bundespolizei warnt immer wieder davor Gleise zu überqueren oder sich darin aufzuhalten. Es besteht stets Lebensgefahr.

Rückfragen bitte an:

Petra Wiedmann
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Pressestelle
Telefon: 089 515 550 224
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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