Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Schleuser als Taxifahrer getarnt?/ Bundespolizei greift Weihnachtsfeiergesellschaft auf
Füssen (ots)
In der Nacht auf Montag (2. Dezember) hat die Bundespolizei einen italienischen Taxifahrer mit vier Fahrgästen am Grenztunnel Füssen gestoppt. Zwei der Insassen verfügten nicht über die erforderlichen Reisedokumente.
Kemptener Bundespolizisten überprüften in der Kontrollstelle an der BAB 7 den Fahrer eines in Deutschland zugelassenen Taxis sowie die vier Mitfahrer mit deutscher, italienischer, ugandischer und kongolesischer Staatsangehörigkeit. Der 35-jährige Ugander sowie der 29-jährige Kongolese führten gar keine beziehungsweise unzureichende Reisedokumente mit sich. Daher bestand der Verdacht der versuchten unerlaubten Einreise gegen die beiden Männer und des versuchten Einschleusens von Ausländern gegen den Taxifahrer.
Die Bundespolizisten fanden bei den Ermittlungen heraus, dass sich die beiden Ausländer zwar legal in Deutschland aufhalten und arbeiten, jedoch nicht zum Grenzübertritt berechtigt sind. Bei den vier Fahrzeuginsassen handelte es sich um Arbeitskollegen, die zuvor an der Überraschungsweihnachtsfeier ihrer Firma teilgenommen hatten. Der in Deutschland wohnhafte Taxifahrer war durch seine Zentrale für die Fahrt von Tirol ins Allgäu beauftragt worden.
Kurz darauf meldete sich die Arbeitgeberin bei der Bundespolizei. Der Organisatorin, die sich selbst um die Arbeitsverträge der Asylbewerber kümmerte, wusste, dass die beiden Angestellten nicht mit ihrer Aufenthaltsgestattung nach Österreich ausreisen dürfen. Die Chefin hatte diesen Umstand bei der Planung der Weihnachtsfeier jedoch schlichtweg vergessen. Von den Mitarbeitern selbst wusste niemand, wo die Feier stattfindet, da es ja eine Überraschung werden sollte. Die Bundespolizisten gestatteten der Weihnachtsfeiergesellschaft im Anschluss an die Anzeigenaufnahme die Weiterfahrt.
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