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Bundespolizeidirektion München: Schleuser zu Haftstrafen verurteilt - Festnahmen in der Zugspitzregion - Ermittlungen der Rosenheimer Bundespolizei

Bundespolizeidirektion München: Schleuser zu Haftstrafen verurteilt - Festnahmen in der Zugspitzregion - Ermittlungen der Rosenheimer Bundespolizei
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Mittenwald (ots)

Anfang Dezember (2. Dezember) und Ende November (26. November) sind zwei Schleuser in München zu Freiheitsstrafen verurteilt worden. Demnach muss ein 48-jähriger Iraker für zwei Jahre ins Gefängnis. Ein 28-jähriger Syrer erhielt eine Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten. Gegen die beiden Schleuser hat die Bundespolizei in Rosenheim ermittelt. Die Männer waren im Landkreis Garmisch-Partenkirchen festgenommen worden. Inzwischen befinden sie sich in einer Münchner Haftanstalt.

Anfang August war ein Pkw von der Bundespolizei bei Garmisch-Partenkirchen nach einer Verfolgungsfahrt gestoppt worden. Das Fahrzeug mit Berliner Kennzeichen war den Beamten bereits bei Mittenwald aufgefallen und sollte dort auch kontrolliert werden. Der Fahrer missachtete jedoch die Anhaltesignale. Weshalb er sich der Kontrolle entziehen wollte, wurde beim Blick ins Fahrzeug sowie der Überprüfung der Fahrzeuginsassen schnell klar. Im Wagen, der über sieben Sitzplätze verfügt, befanden sich elf Personen. Kindersitze für die fünf Minderjährigen gab es nicht. Im Gegensatz zum syrischen Fahrzeugführer, der über einen deutschen Reiseausweis für Ausländer und eine Aufenthaltserlaubnis für die Bundesrepublik verfügt, konnte sich keiner seiner zehn Begleiter ausweisen. Die Migranten stammen ursprünglich aus Syrien beziehungsweise dem Irak. Im Rahmen der Ermittlungen der Rosenheimer Bundespolizei stellte sich heraus, dass die Schleusung von Italien nach Deutschland insgesamt 2.200 Euro gekostet hatte. Das Amtsgericht München verurteilte den Schleuserfahrer zu 22 Monaten Freiheitsentzug ohne Bewährung.

Bei einer Kontrolle Ende Juli trafen die Bundespolizisten in Mittenwald auf sieben Personen, die sich in einem Pkw mit fünf Sitzplätzen befanden. Kindersitze waren für die drei Kinder in dem in Italien zugelassenen Auto nicht vorhanden. Der Fahrer hatte einen irakischen Reisepass und eine italienische Aufenthaltserlaubnis dabei. Die anderen Insassen konnten sich nicht ausweisen. Auch sie stammen gebürtig aus dem Irak. Die Ermittler der Rosenheimer Bundespolizei fanden heraus, dass die Geschleusten für die Beförderung über Griechenland und Italien zusammengerechnet 3.800 Euro zu zahlen hatten. Der festgenommene Schleuser wurde vom Schöffengericht München zu einer 24-monatigen Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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