Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Im Fernreisebus offenbar Medikamente geschmuggelt
Bundespolizei nimmt gesuchten Nigerianer bei Grenzkontrollen fest
A93 (ots)
Die Bundespolizei hat einen Nigerianer, der offenbar Medikamente in größeren Mengen nach Deutschland schmuggeln wollte, am Freitagmorgen (7. Februar) auf der A93 bei Kiefersfelden festgenommen. Der Insasse eines Fernreisebusses aus Italien konnte sich zudem nicht mit den Papieren ausweisen, die für den von ihm beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland erforderlich gewesen wären. Der deutschen Justiz war der in Italien registrierte Afrikaner nicht unbekannt.
Wie sich bei der Überprüfung der Personalien herausstellte, ist die Staatsanwaltschaft in Trier an der Erreichbarkeit des 54-Jährigen interessiert. Grund der Aufenthaltsermittlung ist ein laufendes Verfahren wegen Betrugs. Die Beamten konnten im Rahmen der grenzpolizeilichen Befragung den offiziellen Wohnort des Mannes in Venetien ermitteln und diese Informationen der Trierer Staatsanwaltschaft zuleiten.
Im Gepäck des Busreisenden fanden die Bundespolizisten mehrere mit Folie umwickelte Pakete, in welchen sich ersten Erkenntnissen zufolge verschreibungspflichtige Medikamente befanden. Diese wurden sogleich sichergestellt. Die Rosenheimer Bundespolizei schaltete wegen des Verdachts der illegalen Einfuhr der Medikamente das zuständige Zollfahndungsamt München ein. Dort wurden Ermittlungen wegen offenkundiger Verstöße gegen das Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln und gegen die Abgabenordnung eingeleitet.
Mangels erforderlicher Einreisepapiere zeigten die Bundespolizisten den nigerianischen Staatsangehörigen, der sich eigenen Angaben zufolge aus "gewerblichen" Gründen in der Bundesrepublik aufhalten wollte, ferner wegen eines illegalen Einreiseversuchs an. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen musste der Nigerianer, dem die Einreise seitens der Bundespolizei verweigert wurde, das Land wieder verlassen. Er wurde der österreichischen Polizei überstellt.
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