Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei stellt aggressiven Thailänder
Festgenommener muss mit Straf- und Bußgeldverfahren rechnen
Rosenheim (ots)
Am Dienstag (7. April) hat die Bundespolizei einen aggressiven Mann nach kurzer Verfolgung in Rosenheim gefasst. Der Thailänder hatte zunächst drei Angestellte der Bahnsicherheit angegriffen und flüchtete anschließend vom Bahnhof in Richtung Innenstadt. Dem Zugriff der alarmierten Beamten widersetzte er sich gewaltsam.
In den Nachmittagsstunden kamen drei Mitarbeiter der DB-Sicherheit am Rosenheimer Bahnhof auf einen Mann zu, der sich dort offensichtlich ohne jegliche Reiseabsichten aufhielt. Als dem 24-Jährigen ein Hausverbot ausgesprochen werden sollte, tickte er aus und bespuckte einen der Bahnangestellten. Der rabiate thailändische Staatsangehörige schleuderte sogar eine Flasche in Richtung der DB-Mitarbeiter. Diese verfehlte ihr Ziel und traf eine unbeteiligte Passantin am Bein. Glücklicherweise blieb die Frau unverletzt. Schließlich warf der aggressive Angreifer auch noch einen golfballgroßen Stein auf den dreiköpfigen Sicherheitsdienst. Daraufhin ergriff er mit einem Tretroller die Flucht. Eine verständigte Streife der Bundespolizei, die sich gerade in unmittelbarer Nähe befand, nahm sogleich die Verfolgung auf. Die mehrfache Aufforderung, stehen zu bleiben, ignorierte der Flüchtende. Es gelang den Bundespolizisten jedoch, den Thailänder einzuholen und zu stoppen. Dieser widersetzte sich seiner Festnahme, indem er versuchte, sich mit Gewalt zu sperren beziehungsweise loszureißen. Letztlich konnte der renitente Mann unter Kontrolle gebracht werden.
Der vorläufig Festgenommene, der in der Vergangenheit bereits aufgrund mehrerer Gewalttaten aufgefallen war, wurde wegen Beleidigung, gefährlicher Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt. Zudem informierte die Bundespolizei die Stadt Rosenheim, dass er vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Lage offenkundig gegen das Infektionsschutzgesetz verstoßen habe. Er muss also voraussichtlich schon bald mit einem Straf- und einem Bußgeldverfahren rechnen.
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