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Bundespolizeidirektion München: Ermittlungen nach Verstößen gegen die Mund- und Nasenschutzpflicht in ÖPNV-Einrichtungen - 71-Jähriger benutzt Gehhilfe als Schlaginstrument

Bundespolizeidirektion München: Ermittlungen nach Verstößen gegen die Mund- und Nasenschutzpflicht in ÖPNV-Einrichtungen - 71-Jähriger benutzt Gehhilfe als Schlaginstrument
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München (ots)

Am Sonntag (10. Mai) wurde ein 41-Jähriger nach einem Verstoß gegen die Pflicht in ÖPNV-Einrichtungen Mund- und Nasenschutz zu tragen im Hauptbahnhof gegenüber Bahnsicherheitsmitarbeitern aggressiv. Ein 71-Jähriger holte sich vor der Bahnhofsmission im Hauptbahnhof eine blutige Nase. Zuvor hatte er, provoziert vom Gegenüber, seine Gehhilfe als Schlaginstrument missbraucht.

Kurz nach 19 Uhr wurde der Bundespolizei gemeldet, dass DB-Sicherheitspersonal am Querbahnsteig des Hauptbahnhofes München einen Mann am Boden fixiert. Alarmierte Streifen der Bundespolizei brachten in Erfahrung, dass Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit einen 41-jährigen Deutschen auf die in Bahnhöfen geltende Pflicht, Mund- und Nasenschutz zu tragen, aufmerksam gemacht hatten. Der gebürtige Hamburger schrie auf Höhe Gleis 22 sofort lautstark los und wollte sich entfernen. Die Security-Männer hielten ihn auf und brachten den Mann letztlich zu Boden. Auch gegenüber den Beamten verhielt sich der nicht alkoholisierte 41-Jährige äußerst aggressiv. Als ihm beim Hochkommen geholfen wurde, musste von den Bundespolizisten unmittelbarer Zwang angewandt werden. In der Dienststelle gab der Wohnsitzlose an, dass ihm von den DB-Mitarbeitern leichte Verletzungen an Händen und Beinen zugefügt worden seien.

Nach Abschluss aller Maßnahmen wurden alle Beteiligten auf freiem Fuß belassen. Nun werden die Vorwürfe gegen die Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit geprüft. Der 41-Jährige wird wegen Verstoßes gegen die Pflicht, im ÖPNV und dessen Einrichtungen Mund- und Nasenschutz zu tragen, angezeigt. Zudem wurde er mit einem 24-stündigen Platzverweis für den Hauptbahnhof belegt.

Bereits am Freitag (8. Mai) war ein 61-jähriger Deutscher am Ostbahnhof gegenüber Mitarbeitern der Deutsche Bahn Sicherheit aggressiv. Auch er war ohne Mund- und Nasenschutz in einer ÖPNV-Einrichtung unterwegs. Da der Mann aus Berg am Laim zudem Reisende belästigte und die Bahn-Security beleidigte, wurde die Bundespolizei angefordert. Während der Sachverhaltsaufnahme durch die Beamten beleidigte der Mann einen Bahnmitarbeiter ob seiner Herkunft. Zudem verhielt er sich auch gegenüber den Beamten wenig kooperativ und zunehmend aggressiv. Auf der Dienststelle beleidigte der mit 2,22 Promille Alkoholisierte anwesende Beamte und leistete bei Durchsuchungsmaßnahmen Widerstand. Zudem sprach er weitere Bedrohungen gegen die DB-Mitarbeiter sowie anwesende Beamte aus.

Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamten, Bedrohung und Beleidigung sowie einer Ordnungswidrigkeit wegen Verstoßes gegen die Pflicht in ÖPNV-Einrichtungen Mund- und Nasenschutz zu tragen, wurde der 61-Jährige auf freien Fuß gesetzt. Aufgrund des Wortlautes gegenüber den Bahn-Securitys sowie den Beamten ermittelt nun auch der Staatsschutz des Polizeipräsidiums München gegen den 61-Jährigen.

Ein 39-jähriger Italiener provozierte - nach ersten Ermittlungen - einen 71-jährigen Landsmann am Sonntagabend (10. Mai) gegen 20:45 Uhr vor der Bahnhofsmission am Hauptbahnhof München verbal derart, dass der Ältere mit seiner Gehhilfe auf den Jüngeren einschlug. Der Attackierte griff seinerseits den Gehbehinderten an, schlug auf ihn ein und verletzte ihn im Gesicht. Ein 32-jähriger Serbe ging dazwischen und trennte die beiden Beteiligten. Gegen die beiden wohnsitzlosen Südländer wird von der Bundespolizei nun wegen Körperverletzung, gegen den Älteren wegen Gefährlicher, ermittelt.

Rückfragen bitte an:

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Wolfgang Hauner
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