Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Osteuropäische Pflegekraft erschleicht Visum/ Bundespolizei weist Ukrainerin zurück
Lindau/Wiesbaden/Darmstadt (ots)
Am Freitagmorgen (24. Juli) hat die Bundespolizei eine ukrainische Staatsangehörige auf dem Luftweg in ihr Heimatland zurückgewiesen. Die Frau hatte sich bereits seit Längerem ohne erforderliches Visum in Deutschland aufgehalten und war einer unerlaubten Beschäftigung in der Altenpflege nachgegangen.
Lindauer Bundespolizisten kontrollierten am Donnerstagmorgen (23. Juli) am Grenzübergang Hörbranz die Insassen eines Fernreisebusses aus Barcelona. Eine ukrainische Reisende wies sich mit ihrem gültigen Reisepass und einem seit April abgelaufenen polnischen Visum aus. Angeblich war die Frau auf dem Weg zu ihrem Freund nach Baden-Württemberg.
Bei der Durchsuchung fanden die Beamten mehrere an die Ukrainerin unter einer deutschen Anschrift adressierte Briefe auf. Die Beschuldigte gestand, dass sie seit November 2019 ohne erforderliche Erlaubnis in Darmstadt und Wiesbaden einer Beschäftigung als Pflegekraft nachgegangen sei. Erste Ermittlungen ergaben zudem, dass die 47-Jährige bei der Beantragung des Visums für einen längerfristigen Aufenthalt in Polen, wo sie jedoch nie gelebt oder gearbeitet habe, falsche Angaben gemacht hatte.
Die Bundespolizisten zeigten die Osteuropäerin wegen versuchter unerlaubter Einreise und Visaerschleichung an und erhoben eine Sicherheitsleistung für die Kosten der Rückführung in Höhe von 800 Euro. Am frühen Freitagmorgen musste die Ukrainerin dann von Frankfurt am Main nach Kiew fliegen. Die Bundespolizei wird hinsichtlich der unerlaubten Arbeitsaufnahme nun die zuständigen Behörden informieren.
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