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Bundespolizeidirektion München: Albaner sucht Arbeit und landet im Gefängnis
Rückkehr trotz Einreiseverbots - Für über 500 Tage ins Gefängnis

Bundespolizeidirektion München: Albaner sucht Arbeit und landet im Gefängnis / Rückkehr trotz Einreiseverbots - Für über 500 Tage ins Gefängnis
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Kiefersfelden / Rosenheim / Traunstein (ots)

Die Bundespolizei hat am Montag (17. August) einen albanischen Staatsangehörigen in die Justizvollzugsanstalt Traunstein eingeliefert. Dort wird der 25-Jährige wohl die nächsten 506 Tage bleiben müssen. Der Mann hatte trotz eines Einreiseverbots versucht, mit einem Reisebus von Italien aus illegal nach Berlin zu gelangen. Im Rahmen der Grenzkontrolle auf der Inntalautobahn fand seine Reise ein vorzeitiges Ende.

Bei der Überprüfung seiner Personalien nahe Kiefersfelden stellten die Bundespolizisten fest, dass der albanische Businsasse zwar über einen gültigen Pass, nicht aber über eine Einreiseerlaubnis für die Bundesrepublik verfügt. Im Gegenteil: Das Ausländeramt des Landratsamts Rosenheim hatte gegen ihn ein bis Mitte Juni 2023 gültiges Einreiseverbot verhängt. Das Verbot war ausgesprochen worden, als der Albaner 2016 nach Verbüßung von mehr als der Hälfte seiner dreieinhalbjährigen Haft in sein Heimatland abgeschoben wurde. Zu dieser Freiheitsstrafe hatte ihn die Jugendkammer des Landgerichts Traunstein wegen eines Drogendelikts im Jahr 2014 verurteilt. Für den Fall seiner Rückkehr hatte die Staatsanwaltschaft Traunstein vorsorglich einen Haftbefehl gegen den Abgeschobenen ausgestellt. Daraus geht hervor, dass er den Rest seiner Jugendstrafe zu verbüßen habe, wenn er nach Deutschland zurückkehren sollte.

Die Bundespolizei verhaftete den Albaner, der angab, mit dem Bus nach Berlin fahren zu wollen. Seine Absicht sei es gewesen, in Deutschland auf dem Bau zu arbeiten. Doch statt auf einer Baustelle in Berlin hat er sich im Traunsteiner Gefängnis wiedergefunden, um seine 506-tägige Restfreiheitsstrafe zu verbüßen. In der Zwischenzeit wird voraussichtlich auch noch ein Verfahren wegen seines illegalen Einreiseversuchs auf ihn zukommen.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.

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